Union Reichenthal: "Sollten wir irgendwann einmal aufsteigen, wollen wir oben bleiben"

Die Sportunion Reichenthal blickt auf ein sportlich überaus erfolgreiches Jahr zurück und avancierte in der letzten Rückrunde mit 28 gesammelten Zählern zum besten Frühjahrs-Team der 2. Klasse Nord-Mitte. Auch im Herbst wussten die Mannen von Coach Johannes Umbauer zu gefallen, fuhren bislang 24 Punkte ein und wissen in der Tabelle lediglich den Herbstmeister aus Weitersfelden vor sich. In der letzten Spielzeit kamen die Kicker aus dem Oberen Mühlviertel als Dritter ins Ziel und schrammten nur aufgrund des verlorenen direkten Duelles mit Kefermarkt an der Relegation vorbei. In der aktuellen Meisterschaft ist für die Reichenthaler erneut viel möglich, erwartet die Union im Frühjahr ein intensiver und spannender Aufstiegskampf.

 

Empfindliche Niederlage zum Herbstausklang - daheim seit 19. März 2023 ungeschlagen

Die Union hatte die Chance, mit nur einem Punkt Rückstand auf den Ligaprimus überwintern zu können, zum Herbtstausklang zogen die Reichenthaler aber in Kefermarkt mit 0:4 den Kürzeren und mussten im siebenten Auswärtsspiel die vierte Niederlage einstecken. "Trotz der vier Niederlagen in der Fremde kann man von einer Auswärtsschwäche nicht sprechen. Zum einen gehören die Kefermarkter nicht zu unseren Lieblingsgegnern und haben schon im Vorjahr, im Kampf um den Relegationsplatz den Kürzeren gezogen. Und zum anderen waren die übrigen Auswärtsspiele zumeist eng und hätten durchaus mehr Punkte einfahren können", erklärt Sportchef Christoph Katzmair. Auf eigener Anlage ist der Zweitplatzierte seit bereits 19. März 2023 ungeschlagen und fuhr in den letzten neun Heimspielen nicht weniger als 25 Zähler ein. Diese enorme Heimstärke könnte in der entscheidenden Phase der Meisterschaft unter Umständen den Ausschlag geben, denn die Umbauer-Elf kann in der Rückrunde sieben Mal vor heimischer Kulisse antreiten, zudem müssen die Konkurrenten aus Weitersfelden, Gutau und Kefermarkt im Frühjahr nach Reichenthal reisen. "Unsere Mannschaft ist sehr jung und tut sich daheim aufgrund der großartigen Unterstützung der vielen Zuschauer etwas leichter. Wir haben in der Rückrunde zwei Heimspiele mehr und hoffen, auch im neuen Jahr unsere Heimstärke unter Beweis stellen zu können", so Katzmair.

31 Union-Treffer und ordentliche Defensive

Während drei Mannschaften weniger Gegentore kassierten, traf lediglich der Herbstmeister aus Weitersfelden öfter ins Schwarze - Manuel Sonnberger, Lukas Pühringer und Florian Mittermüller zeichneten für nicht weniger als 24 der insgesamt 31 Union-Treffer verantwortlich. "Das vergangene Jahr hat einen ausgezeichneten Verlauf genommen, konnten an das tolle Frühjahr im Herbst nahtlos anknüpfen und haben uns eine exzellente Ausgangsposition verschafft. Auch wenn wir im letzten Match eine empfindliche Niederlage einstecken mussten, blicken wir auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurück. Es sieht gut aus, aber abgerechnet wird bekanntlich erst zum Schluss", möchte der Sportchef über einen möglichen Aufstieg noch nicht sprechen.

Ein Zugang - Trainingslager in der Steiermark

Die Mühlviertler befinden sich bereits in der dritten Woche der Vorbereitung. Nach einem 5:1-Sieg gegen Luftenberg ist am kommenden Samstag die Union Rainbach/M. der nächste Testspiel-Gegner. In den Semesterferien wird in Vorau ein Trainingslager abgehalten. Die Reise in die Steiermark wird mit Joshua Fried (Lasberg) auch eine Neuerwerbung antreten. "Grundsätzlich waren keine Transfers geplant, doch Joshua wohnt der Liebe wegen seit geraumer Zeit in Reichenthal und wird ab sofort unsere Defensive verstärken. Darüberhinaus gibt es im Winter weder Zu- noch Abgänge", ist Christoph Katzmair mit dem aktuellen Personal zufrieden.

Spannender Aufstiegskampf

Die Sportunion Reichenthal überwintert am möglichen Relegationsplatz und ist im Aufstiegskampf präsent, dennoch wird im Mühlviertel der Ball flach gehalten. "Natürlich wollen wir, wenn möglich bis zum Schluss, ganz vorne mitmischen, setzen die Mannschaft aber nicht unter Druck und möchten am Ende der Saison auf einem Top-Vier-Platz stehen. Wir freuen uns über die starke Hinrunde, sprechen aber nicht von einem möglichen Aufstieg und schauen im Frühjahr von Spiel zu Spiel", so Katzmair. "Wir für vier, fünf andere Mannschaften ist auch für unser Team viel möglich, man kann am Ende aber auch leer ausgehen. Unsere Mannschaft ist jung und befindet sich in der Entwicklungsphase. Sollten wir irgendwann einmal aufsteigen, dann wollen wir auch oben bleiben".

 

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