Schlusslicht schlägt Titelanwärter: Verkehrte Welt in Luftenberg

In der 11. Runde der 2. Klasse Nordost kam es zur Sensation. Der Tabellenletzte ASKÖ Luftenberg gewann gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten SC Tragwein / Kamig mit einem knappen 1:0-Sieg. Etwa 100 Zuseher verfolgten das Spiel, bei dem kaum jemand mit diesem Resultat gerechnet hat, vor Ort.

Frühes Kontertor

Nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Martin Lehner versuchen die Favoriten sofort das Spiel zu machen, aber starten nicht gut in die Partie. Meist scheitern die Angriffsversuche an Ballverlusten und kleinen Fehlern, die sich im Laufe des Spiels summieren sollten. In der achten Minute geht einer dieser Angriffe erfolglos aus und im darauffolgenden Konter gehen die Luftenbeger mit 1:0 in Führung. Stefan Freudenthaler kommt zum Ball und lässt sich die Chance nicht entgehen. Viktor Haisza hat bei diesem Schuss kaum eine Chance und muss bereits früh in der Partie den Ball aus seinem Tor holen. Die Gäste versuchen daraufhin weiter viel in ihre Offensive zu investieren, aber es sollte heute wohl einfach nicht sein. Nach einigen vergebenen Halbchancen beendete Schiedsrichter Martin Lehner die erste Hälfte beim Stand von 1:0.

Luftenberg verteidigt die Führung

Nach der Halbzeitpause beginnen die Tragweiner gewohnt offensiv und versuchen nun auch durch Standardsituationen den Ausgleich zu erzielen. Allerdings bleiben die Versuche auch erfolglos, da sie nicht wirklich zwingende Tormöglichkeiten vorfinden. In der 68. Minute kommt dann der Luftenberger Ugur Elgit ins Spiel und findet prompt zwei Torchancen vor, die er aber nicht im Tor von Viktor Haisza unterbringt.

Somit blieb es beim Spielstand von 1:0 und die Luftenberger können mit diesem unerwarteten Triumph an Hagenberg aufschließen. Obwohl man sich immer noch am Tabellenende befindet ist die Ausgangslage für die kommenden Spiele wieder etwas positiver in Luftenberg. Tragwein verpasst mit dieser Niederlage die Chance, den Tabellenführer unter Druck zu setzen. In der nächsten Runde trifft Tragwein auf den dritten aus Saxen, wobei sie die Chance haben, sich wieder etwas von ihren Verfolgern abzusetzen. Luftenberg hat die Möglichkeit in der kommenden Runde mit einem Sieg über Rechberg die rote Laterne abzugeben.

Manuel Mayrhofer (Trainer Tragwein): "Ja es soll keine Ausrede oder irgendsowas sein, aber wir waren heute einfach schlecht. Wir sind 90 Minuten nicht in unser Spiel hineingekommen und hatten dann zwar schon ein paar Chancen, aber die waren nicht wirklich zwingend. Die Luftenberger hatten dann noch zwei Chancen durch Ugur Elgit, die sie auch vergeben haben. Auch die Standards haben heute nicht wirklich was gebracht und so haben die Luftenberger zwar glücklich gewonnen, aber sicherlich war es verdient."

Alexander Stadlmayr


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