Gutau: "Wollten die Liga nicht wechseln"

Nach einer langen Durstrecke konnte sich die DSG Union Gutau in der vergangenen Saison der 2. Klasse Nord-Mitte im Vorderfeld präsentieren und nach überaus stabilen Leistungen den fünften Rang belegen. "Es war eine tolle Saison, haben wir die erhoffte Steigerung erreicht. Der Aufschwung machte sich vor allem in einem deutlich gestiegenen Zuschauer-Interesse bemerkbar. Doch ausgerechnet jetzt, wo der Pfeil endlich wieder in die richtige Richtung zeigt, müssen wir die Liga wechseln", ist Sektionsleiter Philipp Voglhofer über den Wechsel in die 2. Klasse Nord-Ost not amused.

"Wir wollten die Liga nicht wechseln, sondern sind quasi zwangsbeglückt worden. Mit der neuen Liga können wir im Moment noch nichts anfangen und vermissen schon jetzt die tollen Derbys gegen Kefermarkt und Lasberg", so Voglhofer. "Wir waren zwar schon einmal ein Jahr lang in der Gruppe Nord-Ost, kennen die kommenden Gegner aber kaum. Lediglich über die Leistungsstärke von Rechberg und ASKÖ Katsdorf, gegen die wir regelmäßig Aufbauspiele bestritten haben, wissen wir Bescheid."

Der Schlüssel zur erfolgen Vorsaison war vor allem die Auswärtsstärke, konnte die Mannschaft von Trainer Arnold Petz auf fremden Plätzen acht Siege feiern. "Wir haben aber generell sehr gut gespielt, vor allem die letztjährigen Neuzugänge haben sich als gewünschte Verstärkungen erwiesen", meint der Sektionsleiter, der dieses Mal eine ruhige Übertrittszeit verbrachte und mit Torwart Ilija Rakusic (ASKÖ Pregarten) nur eine Neuerwerbung begrüßen konnte. Zudem steht Thomas Pacher, nachdem er berufsbedingt zuletzt etwas kürzer treten musste, nun wieder voll zur Verfügung.

In den bisherigen beiden Testspielen (1:2 gegen Bad Zell und 0:2 gegen St. Pantaleon/Erla) muss sich die Petz-Elf jeweils geschlagen geben. Heute steht gegen Bezirksliga-Aufsteiger Gramastetten das nächste Aufbauspiel auf dem Programm. "Wir haben bewusst stärkere Gegner gewählt, um unsere Leistungsstärke auszuloten bzw. anzuheben", weiß Philipp Voglhofer, der sich trotz Gruppenwechsel von der neuen Saison einiges erwartet. "Auch wenn wir die Liga nicht kennen, wollen wir an den Erfolgen der letzten Meisterschaft anknüpfen und erneut im Vorderfeld dabei sein. Es wäre toll, sollten wir uns wieder im Bereich der Plätze drei bis fünf bewegen können."

Günter Schlenkrich

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