Union St. Veit/M.: "Dort wo wir stehen, gehören wir nicht hin"

Während sich in der 2. Klasse Nord-West elf Mannschaften mehr oder weniger große Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz machen dürfen, hat neben dem abgeschlagenen Schlusslicht aus Kirchberg auch die Union St. Veit/M. den Anschluss verpasst und überwintert nach einem achten Rang im Vorjahr nur auf dem vorletzten Tabellenplatz. "Wir haben im Herbst zahlreiche Punkte liegen lassen, sind bislang unter Wert geschlagen worden und gehören dort nicht hin, wo wir stehen", ist Trainer Johann Ranetbauer, der in St. Veit seit Sommer das Zepter schwingt, enttäuscht.

 

Jede Menge Gegentore - bittere Heimpleite gegen Kirchberg

Nach einer Auftaktniederlage in Nebelberg blieben die Kicker aus St. Veit in den folgenden drei Spielen ungeschlagen und konnten gegen Altenfelden den ersten Saisonsieg feiern. Mit vier Niederlagen in Serie verpasste die Ranetbauer-Elf den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle, fand auf der Zielgeraden mit zwei Siegen in den letzten vier Spielen aber wieder in die Spur. Während nur vier Mannschaften mehr Treffer bejubeln konnten als der Vorletzte, kassierten die St. Veiter satte 32 Gegentore. "Wir sind allen Teams auf Augenhöhe begegnet und waren in vielen Spielen die bessere Mannschaft, haben aber viel zu viele Gegentore kassiert und demzufolge zu wenige Punkte gesammelt. So waren wir auch im letzten Spiel gegen St. Peter über weite Strecken die bessere Mannschaft und haben auch vier Tore erzielt, gegen den Herbstmeister am Ende aber mit 4:5 verloren", weiß Coach Ranetbauer, wo der Schuh am stärksten drückt. "Leider ist es uns nicht gelungen, eine Serie zu starten, hat die nötige Konstanz gefehlt. Zudem hat die 0:1-Pleite gegen Kirchberg besonders geschmerzt, wenngleich das Schlusslicht wesentlich stärker ist als im Vorjahr. Hätten wir vier, fünf Punkte mehr auf die Konto, die leicht möglich gewesen wären, könnten wir wie fast alle anderen Mannschaften um einen Aufstiegsplatz kämpfen."

 

Ausschau nach Verstärkungen für die Defensive - intensive Vorbereitung

Aufgrund der zahlreichen Tore sieht sich der Nachzügler um Verstärkungen für die Defensive um. "Der eine oder andere Verteidiger bzw. Defensivspieler könnte uns sicher weiterhelfen, wenngleich wir künftig vorwiegend auf die eigenen Leute setzen. Wir verfügen über einen guten Nachwuchs, sind einige Jung-Kicker auf einem guten Weg", meint der Coach, der seiner Mannschaft eine harte und intensive Vorbereitung verspricht. "Im Sommer war die Zeit zu kurz, hat uns in der Hinrunde die mangelnde Fitness einige Punkte gekostet. Darum werden wir im Winter an der Optimierung der Physis und - nach den Umstellungen im Herbst - auch am System arbeiten." Nach Laufeinheitem im Dezember starten die St. Veiter Mitte Januar in die Vorbereitung, in der auch ein Trainingslager in Tschechien geplant ist. "Für einen Platz ganz vorne in der Tabelle wird es nicht mehr reichen, mit einem guten Start ist jedoch eine deutliche Rangverbesserung möglich. Es ist reichlich Potenzial vorhanden und sollten uns eigentlich in der oberen Tabellenhälfte präsentieren können", blickt Johann Ranetbauer der Rückrunde zuversichtlich entgegen.

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