Klaffer: "Müssen fast alle Spiele gewinnen"

"Wie in jedem Winter haben wir auch in der aktuellen Vorbereitung auf die Rückrunde der 2. Klasse Nord-West mit überaus schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Bei uns liegt nach wir vor Schnee und können noch immer nicht auf dem Platz trainieren. Umso mehr freuen wir uns auf das Trainingslager in dieser Woche in Güssing, wo wir endlich auch mit dem Ball intensiv arbeiten können", erklärt Union Klaffers Trainer Franz Öller, der das Thema Aufstieg noch nicht abgehakt hat.

Abhaken musste der Tabellendritte hingegen die fix geplante Rückkehr eines Stürmers. "Wir haben gehofft, dass Lukas Zimmerbauer von Aigen wieder zu uns zurückwechselt und wir dann neben Mario Filz einen zweiten Stürmer in unseren Reihen haben, hat sich dann aber doch für einen Verbleib beim Bezirksligisten entschieden", ist der Coach enttäuscht. Zudem ist auch Libero Manfred Kagerer in Aigen gelandet und schwingt beim Tabellenschlusslicht das Trainerzepter. "Der 35-Jährige wird uns künftig nur in Notfällen zur Verfügung stehen und werden mit Friedrich Resch als letzten Mann in die Rückrunde gehen", weiß Öller.

Vor der Meisterschaftsgeneralprobe - am kommenden Sonntag in Güssing gegen Gerasdorf - haben die Kicker aus Klaffer fünf Testspiele bestritten: 3:0 gegen Neustift/Oberkappel, 4:3 gegen Rechberg, 4:4 gegen Nebelberg, 1:2 gegen St. Magdalena 1b und 0:1 gegen einen Klub aus Deutschland. "In den Testspielen haben wir aufgrund der fehlenden Praxis mit dem Ball einige Probleme, fehlt vor allem das eichtige Timing. Wir hoffen, dieses Manko in den letzten eineinhalb Wochen noch halbwegs ausmerzen zu können", meint Franz Öller.

Ausgemerzt soll im Frühjahr wenn möglich auch der Rückstand von sieben Punkten auf einen Aufstiegsplatz werden. "Ganz abgeschrieben haben wir den Aufstieg noch nicht, aber dazu müssen wir in der Rückruinde fast alle Spiele gewinnen. Das traue ich meiner Mannschaft auch zu", sagt der Trainer, der sich in den Auftaktspielen gegen Aschach/Donau und St. Oswald/Haslach das Punktemaximum wünscht. "Auch wenn es nicht einfach wird, wären zwei Siege enorm wichtig, denn dann könnten wir mit entsprechendem Selbstvertrauen zum vielleicht vorentscheidenden Spiel nach Haslach fahren."

Günter Schlenkrich

Foto: Reinhold Prem

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