6 Tore und 2 Ausschlüsse in St. Oswald/Haslach

Sechs Tage nachdem gegen St. Veit der erste Heimsieg seit über dreieinhalb Jahren gefeiert werden konnte, wollte die TSU Kirchberg/Donau auch im Auswärtsspiel gegen die Union St. Oswald/Haslach punkten. Doch am Karsamstag war für die Mannschaft von Trainer Günter Brandmair Schluss mit lustig, mussten die Kirchberger nach einer 1:6-Klatsche im Hinspiel sich erneut geschlagen geben und eine empfindliche 1:5-Niederlage einstecken. Die Pfoser-Elf hingegen ist weiterhin stark im Aufwind und konnte den vierten Sieg in den letzten fünf Runden der 2. Klasse Nord-West feiern.

 

Torlose 45 Minuten

In der Anfangsphase fand der Favorit zwei gute Chancen zur Führung vor, Jonas Zinöcker und Dominik Allerstorfer konnten diese aber nicht nutzen. In der Folge gerieten die Mannen von Coach Johann Pfoser außer Tritt. Die Kirchberger hingegen traten nach dem historischen Sieg in der Vorwoche mit breiter Brust auf und wussten erneut zur gefallen, kamen jedoch zu keinen zwingenden Möglichkeiten. Nach 45 torlosen Minuten führte Schiedsrichter Kerschbaumer die Mannschaften in die Kabinen, ehe es im zweiten Durchgang Schlag auf Schlag ging.

 

Pfoser-Elf in Durchgang zwei mit Blitzstart - TSU-Kapitän sieht Rot

Nach Wiederbeginn waren zwei Minuten gespielt, als am Sportplatz in St. Oswald Jubel aufbrandete. Jakub Janousek setzte sich halblinks energisch durch und versenkte den Ball im langen Eck. Fünf Minuten später zappelte das Leder erneut in den Maschen, erhöhte Simon Radinger auf 2:0. Nachdem ein Freistoß der Gäste an die Latte geklatscht war, fiel nach 65 Minuten die Entscheidung. Nach einem Foul an Janousek stellte der Unparteiische TSU-Kapitän Samuel Koblmüller mit Rot vom Platz. Stefan Eidenberger versenkte den daraus resultierenden Freistoß von der Strafraumgrenze zum 3:0.

 

St. Oswalder Doppelschlag - Kirchberg am Schluss nur noch zu neunt

Auch wenn das Match entschieden war, gelang den Kirchbergern am Beginn der Schlussviertelstunde durch den eben erst eingewechselten Lukas Reitetschläger das Ehrentor. Nach dem 3:1 musste der angeschlagene St. Oswald-Keeper Christian Prieschl aufgrund von Bandscheibenproblemen den Platz verlassen und durch Fabian Brunner ersetzt werden. Kurz darauf gelang den Heimischen ein Doppelschlag. Nachdem Bernhard Radinger einen Fouleflmeter verwandelt hatte, fixierte Janousek mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag den 5:1-Endstand. In der Nachspielzeit sah Kirchbergs Tobias Hofer die Ampelkarte, musste der Nachzügler das Match mit nur neun Mann beenden.

 

Johann Pfoser, Trainer Union St. Oswald/Haslach:
"Der Sieg war verdient, wenngleich wir uns in der ersten Halbzeit schwer getan haben. Nach dem Wechsel konnten wir zwei schnelle Tore erzielen und mit dem dritten Treffer die Moral des ambitionierten Gegners brechen. Auch wenn der verpasste Sieg in Kleinzell ärgerlich war, läuft es ausgezeichnet und wollen auch am nächsten Sonntag im Derby in Haslach punkten".

 

Günter Schlenkrich

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