Kleinreifling im Pech: Toptorjäger muss Karriere beenden

kleinreifling asvDer ASV Kleinreifling ist wahrlich nicht zu beneiden. In zwölf Partien gelangen im abgelaufenen Herbst gerade einmal elf Saisontore. Fünf davon gehen auf das Konto von Torjäger Reinhard Wimberger. Dabei wird es allerdings auch nach Saisonende bleiben. Auf Grund von wiederholten Knieverletzungen hängt er seine Fußballschuhe an den Nagel. Ein äußerst schmerzhafter Verlust, der das Vorhaben, die sechs geholten Punkte von der Hinrunde deutlich zu übertreffen, nicht einfacher macht. Auf etwaige Transfers verzichtet der Tabellenzwölfte dennoch.

"Er konnte nicht mehr schmerzfrei spielen"

"Reinhard Wimberger hatte bereits mehrere Verletzungen am Knie. Er konnte einfach nicht mehr schmerzfrei trainieren und spielen, hatte immer wieder Schwellungen. Deshalb hat er seine Karriere beendet ", begründet Coach Mario Rossak den Rücktritt des Torjägers. Den die Kleinreiflinger im Frühjahr schmerzlich vermissen werden. In sieben Einsätzen sorgte er für fünf Saisontore, steuerte damit knapp die Hälfte aller ASV-Treffer bei. Sein letztes Tor in seiner aktiven Karriere erzielte er im vorletzten Spiel der Hinrunde bei der 3:6-Pleite gegen Aschach.

Kleines Dorf, viele Fußballer

Eine von insgesamt zehn Niederlagen in der laufenden Saison. Mit Schlusslicht Stein kämpft man gegen die rote Laterne. "Mit sechs Punkten können wir nicht zufrieden sein. Man muss das Ganze aber auch relativieren. Wir haben eine enorm junge Mannschaft, hatten einen Umbruch im Sommer zu verkraften. Die Neuzugänge sind ebenfalls alles ganz junge Spieler ", erklärt Mario Rossak. Die zusätzliche Verletzung von Christoph Hager wog damit umso schwerer. In Runde sechs gegen die Union Dietach zog er sich eine Knöchelverletzung zu. Davon erholte er sich den gesamten Herbst nicht, konnte keine Partie mehr bestreiten.

Dennoch überwiegt in Kleinreifling der Optimismus, die Stimmung ist durchaus positiv. "Es ist einfach schön zu sehen, dass ein Dorf mit 600 Einwohnern trotzdem ausschließlich auf den Eigenbau setzt. Wir haben keine teuren Legionäre. Die Möglichkeiten sind bescheiden, es macht aber viel Spaß, mit dieser jungen Truppe zu arbeiten ", so Coach Rossak, der großes Potenzial in seinen Akteuren erkennt. 

Anschluss an Top Ten als Ziel

Dementsprechend fällt auch die Zielsetzung für die Rückrunde kämpferisch aus. Deutlich mehr Punkte als die geholten sechs sollen dabei herausschauen. Die Top Ten hat Mario Rossak noch nicht abgeschrieben. Trotz eines Rückstandes von neun Zählern auf die 1b des SV Sierning: "Wir wollen kompakter werden und mehr Punkte sammeln als im Herbst. Ich hoffe, dass wir den Anschluss an die Plätze neun, zehn und elf noch schaffen."

In der Vorbereitung dürfen sich die Spieler auf intensive Einheiten gefasst machen. Die Witterungsbedingungen lassen im Winter kaum technisches Balltraining zu. Das Hauptaugenmerk gilt den Bereichen Ausdauer und Kraft. Aber auch das Teambuilding soll nicht zu kurz kommen. Um über geschlossene Mannschaftsleistungen unter anderem Torjäger Reinhard Wimberger zu ersetzen.

Christoph Gaigg

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