Aschach/Steyr: "Schießbude" nach vier Runden noch ungeschlagen

altaltAm vierten Spieltag der 2. Klasse Ost kam es zu einem etwas überraschenden Spitzenspiel zweier noch ungeschlagenen Mannschaften. Dabei empfing der Tabellendritte ATSV Stein den Zweitplatzierten FC Aschach/Steyr. Die Gäste, einstige "Schießbude" der Liga (190 Gegentore in den letzten drei Jahren), mussten in den ersten drei Runden keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen.

Heimelf von Beginn an neben den Schuhen
Die Heimelf von Trainer Alfred Strasser war also gewarnt, zudem musste der Coach den verletzten Markus Bobanetz vorgeben. Für ihn rückte Johannes Vorderdörfler in die Mannschaft. Das Spiel begann dann auch alles andere als gut für die Heimischen. Die Strasser-Elf stand zu Beginn quasi neben den Schuhen, war viel zu weit vom Gegner weg. Die Hausherren kamen nicht in die Zweikämpfe und konnten auf die Angriffsbemühungen der Gäste nur reagieren. Schon nach wenigen Minuten war zu erkennen, dass das Aschacher Sturmduo Napokoj/Kühhas an diesem Tag kaum zu halten war. Die beiden Angreifer wurden gut in Szene gesetzt und erzeugten permanent Torgefahr.

Torwart Wandl hält Rückstand in Grenzen
Die ansonsten so sichere Steiner Defensive kam in der ersten Halbzeit das eine oder andere Mal ins Schwimmen. Auch der Ex-Steiner Matthias Balint spielte auf Aschacher Seite seinem Gegenspieler von Beginn an Knoten in die Beine und machte mit Gregor Gollner was er wollte. Die wenigen Bälle in die Spitze wurden schlecht verarbeitet und erzeugten nur wenig Gefahr. So war es dann auch nur eine Frage der Zeit bis Christian Napokoj die Gäste hochverdient in Führung schoss (30.). Einzug Torwart Thomas Wandl war es zu verdanken, dass die Strasser-Elf nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause gehen konnte.

Chancen hüben wie drüben
In Halbzeit zwei versuchten sich die Steiner aus ihrer Lethargie zu befreien. Es folgte ein permanenter Schlagabtausch - beide Mannschaften gingen leidenschaftlich zur Sache und fanden eine Vielzahl an Chancen vor. Aschach vergab zwei Riesenmöglichkeiten zur Vorentscheidung. Zunächst scheiterten die Gäste aus fünf Metern an der Latte und anschließend an den eigenen Nerven, wurde der Abpraller aus kurzer Distanz weit über den Kasten gejagt. Die Steiner nahmen nun das Herz in die Hand und versuchten wieder ins Spiel zu finden.

Erstes Saison-Gegentor für Aschach
Nach einer tollen Einzelaktion im Strafraum brachte David Port einen Stanglpass ideal zur Mitte, wo der freistehende Roland Gmainer nichts mehr falsch machen konnte und zum vielbejubelten Ausgleich einschoss (50.). Aufgrund der intensiven Zweikämpfe verlief die zweite Halbzeit wesentlich ruppiger. Schiedsrichter Birten hatte alle Hände voll zu tun, um die Kontrolle nicht zu verlieren. In den Schlussminuten hätten beide Mannschaften das Spiel für sich entscheiden können. Auf Steiner Seite wurde ein langer Ball von Lukas Schodermayr über die Verteidigung von Gmainer kläglich vernebelt. Fast mit dem Schlusspfiff konnten die Gäste in aussichtsreicher Position den Ball nicht im Tor unterbringen. So blieb es letztendlich beim 1:1-Unentschieden.

Norbert Fragner

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