Hofkirchen/Traunkreis gehen die Stürmer aus

"Nach einer enttäuschenden Herbstsaison geht es in der Rückrunde quasi um die goldene Ananas, wir müssen aber versuchen, die Trendwende zu schaffen. In der 2. Klasse Ost stehen wir nur auf dem zehnten Platz und sitzen uns die Verfolger im Nacken, wäre ein weiteres Abrutschen in der Tabelle ein Supergau", erklärt Alexander Windisch, Trainer der Union Hofkirchen/Traunkreis. Im Winter ist zwar ein Offensivspieler nach Hofkirchen gewechselt, dennoch gehen dem Tabellenzehnten die Stürmer aus.

Neben Manuel Reif, der ein Auslandsstudium absolviert, stehen im Frühjahr voraussichtlich auch Wolfgang Plaimer und Oliver Preuer - allesamt Stürmer - nicht zur Verfügung. Neu im Kader ist Michael Schorsch, der bei Liga-Konkurrent Amateure Steyr tätig, seit rund eineinhalb Jahren aber nicht aktiv war. "Schorsch wäre der ideale Mann für das Mittelfeld, aufgrund unserer Stürmermisere, wird er aber wohl im Angriff spielen müssen. Er ist eine große Verstärkung, wenngleich unser ohnehin schon kleiner Kader im Winter weiter geschrumpft ist", so Windisch.

Die ersten beiden Aufbauspiele sind vielversprechend verlaufen, konnte die Windisch-Elf zwei Siege landen (2:1 gegen Kremsmünster und 3:1 gegen Wartberg/Krems). "Natürlich freuen uns die Siege und können nach der mäßigen Hinrunde etwas Selbstvertrauen tanken, die Ergebnisse haben aber noch keine Aussagekraft", meint der Trainer, der mit seiner Mannschaft am kommenden Sonntag erneut testet und dabei auf Mühlbach trifft. "Aufgrund der schwierigen Bedingungen - bislang konnten wir eigentlich nur in der Halle trainieren und sind sehr viel gelaufen - ist die Umstellung auf die Viererkette nicht einfach. Wir halten aber am neuen Spielsystem fest und hoffen, dass es spätestens zur neuen Saison funktioniert."

Nachdem der Verletzungsteufel im Herbst Spuren hinterlassen hat, sind die Hofkirchener bislang verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen. "Ich hoffe, das bleibt auch so, denn der Kader ist sehr klein und lässt kaum Spielraum. Dennoch streben wir eine Rangverbesserung an, wollen uns um den einen oder anderen Platz verbessern und den nötigen Schwung, im Hinblick auf die nächste Saison, holen", sagt Alexander Windisch und erhofft sich zum Saisonauftakt gegen Aschach/Steyr einen Heimsieg.

Günter Schlenkrich

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