Nach sensationeller Hinrunde, Union St. Radegund mit Neo-Trainer und vier Verstärkungen

Nach einer hartnäckigen Durstrecke ist die Union St. Radegund seit einem Jahr im Aufwind, holte im Frühjahr 20 Zähler und fuhr im Herbst sogar 27 Punkte ein. Nach einem elften Rang in der vergangenen Saison positionierten sich die Innviertler in der aktuellen Spielzeit im Spitzenfeld der Tabelle und sind als Vierter im Aufstiegskampf der 2. Klasse Süd-West mittendrin und voll dabei. "Auch aufgrund der Verpflichtung von Stürmer Bencze Ficzere ist es im Frühjahr ausgezeichnet gelaufen. Im Sommer ist Routinier Johann Sigl zurückgekehrt und hat als Sechser für die nötige Stabilität gesorgt. Aber die gesamte Mannschaft hat im Vorjahr eine tolle Performance abgeliefert", ist Sportchef Muhamed Mehmedovic, der bis Oktober als Coach die Verantwortung getragen hatte, dann dem Ruf von Robert Berg (einstiger Erfolgstrainer von OÖ-Ligist Ostermiething) gefolgt war und seither beim deutschen Regionalligisten, Wacker Burghausen, als Co-Trainer tätig ist, rundum zufrieden.

 

Bislang nur eine Niederlage - in der Fremde seit 21. Mai 2023 verlustpunktfrei

Die Blau-Weißen feierten acht Siege, teilten mit dem Gegner drei Mal die Punkte und gingen nur gegen Handenberg leer aus. "Dieses Match hätte einen anderen Verlauf nehmen können, zumal wir drei Mal Aluminium getroffen haben, doch in dieser Phase der Meisterschaft hat der Absteiger seine beeindruckende Siegesserie gestartet und war der erwartet schwere Gegner", so Mehmedovic, der die bislang einzige Saisonniederlage auf eigener Anlage miterlebte - in der Fremde ist die Union seit 21. Mai 2023 verlustpunktfrei und konnte die letzten sechs Auswärtsspiele allesamt gewinnen. Während drei Teams mehr Treffer erzielten, kassierten nur zwei Mannschaften weniger Gegentore. "Wir konnten den Schwung vom Frühjahr mitnehmen, hat im Herbst nahezu alles gepasst. Zudem haben die Jungen eine ausgezeichnete Entwicklung genommen. Wir wollten den Aufwärtstrend fortsetzen und konnten dieses Vorhaben realisieren, mit einer Präsenz im Aufstiegskampf war im Sommer aber nicht zu rechnen", meint der Sportchef.

Neuer Trainer und vier Verstärkungen

Nach dem Ende der Amtszeit von Muhamed Mehmedovic und der interimistischen Leitung durch Rudolf Tschoner, ist der Verein auf der Suche nach einem neuen Trainer in Bayern fündig geworden. Seit wenigen Wochen schwingt mit Manuel Spierling ein Coach das Zepter, der unter anderem in Feichten tätig, zuletzt aber nicht aktiv war. Dem neuen Trainer stehen vier Verstärkungen zur Verfügung. Mittelfeldspieler David Jakic und Stürmer Daniel Weishaupt wechselten gemeinsam von Liga-Konkurrent Hochburg nach St. Radegund. Zudem stehen mit dem kroatischen Linksfuß Ivan Barisic, der zuletzt in Deutschland aktiv war und universell einsetzbar ist, sowie dem ungarischen Offensivspieler Andras Kalina zwei neue Legionäre im Kader. "Da Ficzere am Meniskus operiert werden musste und erst im Laufe der Rückrunde wieder zur Verfügung steht, war eigentlich nur ein Ersatz für den Stürmer geplant und haben ihn mit Kalina gefunden. Die anderen Zugänge haben sich mehr oder weniger ergeben. Mit den Transferaktivitäten ist unser Kader nicht nur größer, sondern auch stärker geworden", ist Muhamed Mehmedovic mit dem aktuellen Personal zufrieden.

Trainingslager in Kroatien

Nach Lauf-Einheiten wurde am 29. Jänner die offizielle Vorbereitung in Angriff genommen. Nach den ersten beiden Testspielen (8:3 gegen Otting und 2:2 gegen St. Pantaloen) schlagen die Innviertler heute ihre Zelte in Kroatien auf und halten bis Sonntag ein Trainingslager ab. "Insgesamt 27 Personen haben die Reise nach Kroatien angetreten. Die Vorbereitung ist bislang planmäßig verlaufen, aufgrund der erfolgreichen Hinrunde gehen die Kicker engagiert ans Werk, zudem ist die Stimmung ausgezeichnet", weiß der Sportchef.

"Möchten die Rückrunde und den Aufstiegskampf genießen"

Der Herbstmeister aus Geretsberg hat nur vier Punkte mehr am Konto, der zweite Aufstiegsplatz ist lediglich einen Zähler entfernt, demzufolge ist für die Union im Frühjahr nahezu alles möglich, liebäugeln die Verantwortlichen und Aktiven - nach zehn langen Jahren - insgeheim mit der möglichen Rückkehr in die 1. Klasse. "Wir sind durch den tollen Herbst auf den Geschmack gekommen und wollen wenn möglich bis zum Schluss ganz vorne mitmischen. Da der Aufstieg kein Muss ist, aber durchaus passieren darf, möchten wir die Rückrunde und den Aufstiegskampf genießen", so Mehmedovic.

 

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