FC Pischelsdorf dreht Spiel gegen Geretsberg und verdrängt Würnstl-Elf vom Relegationsplatz

Der FC Gurtner Pischelsdorf empfing am Pfingstmontag die Union Raiffeisen Geretsberg. Im Aufeinandertreffen zwischen dem Drittplatzierten und dem Tabellenzweiten der 2. Klasse Süd-West ging es im direkten Duell um den Relegationsplatz. Den Gästen reichte ein Unentschieden, zudem hatte die Würnstl-Elf mit einem Sieg die theoretische Chance auf den Meistertitel. Die Geretsberger lagen mit 2:0 voran und wähnten sich bereits in der Relegation. Doch die Mannen von Trainer Werner Hartl glichen mit einem Doppelschlag aus und erzielten kurz vor Schluss den 3:2-Siegtreffer. Mit dem neunten Heimsieg eroberten die Pischelsdorfer den Vizemeistertitel, feierten den größten Erfolg in der noch jungen Vereinsgeschichte und kämpfen in dieser Woche in der Relegation um den Aufstieg in die 1. Klasse. Die Union hingegen beendete nach der dritten Niederlage im Frühjahr die Saison am dritten Rang und ging leer aus.

Union-Keeper pariert Elfmeter - Markus Sinzinger bringt Gäste in Front

Rund 600 Besucher bekamen im Hendlparkstadion einen turbulenten Beginn zu sehen. Nach nur sieben Minuten zeigte Schiedsrichter Pfannenstein im Geretsberger Strafraum auf den Punkt - Union-Schlussmann Florian Sinzinger parierte den Elfmeter. Nach einer Viertelstunde hatten die heimischen Fans den Torschrei erneut auf den Lippen, Hafid Oumghar scheiterte jedoch abermals an Goalie Sinzinger. In Minute 20 hatten die Gäste die Nase vorne, als Markus Sinzinger eine gelungenen Spielzug der Geretsberger erfolgreich abschloss. In der Folge entwickelte sich ein rassiger Schlagabtausch mit gefährlichen Aktionen vor beiden Toren, bis zur Pause bleib es aber bei der knappen Führung der Würnstl-Elf. 

Pischelsdorfer Doppelschlag - Trainer Hartl schießt FC ins Glück

Auch nach Wiederbeginn begneten sich die Mannschaften mit offenem Visier, kamen die Zuschauer auch im zweiten Durchgang voll auf ihre Kosten. Nach 55 Minuten die vermeintliche Vorentscheidung, als Hasib Tajmohammabi nach einem Einwurf zum 0:2 einköpfte. Die Pischelsdorfer waren nur kurz geschockt und antworteten wenig später mit einem Doppelschlag. Zunächst war Thomas Bamberger nach einer Ecke erfolgreich, 60 Sekunden später stellte Florian Spreitzer mit einem sehenswerten Volley auf 2:2. Nach dem Ausgleich ging es quasi wieder vorne los. Das Spiel stand auf Messers Schneide und blieb bis zum Schluss spannend und hochklassig. In der Schlussphase knallte Richard Laky den Ball über den Union-Kasten, zudem trafen die Hausherren nur die Stange. Als es bereits nach einer Punkteteilung aussah, stach ein Pischelsdorfer Joker. Ausgerechnet Trainer Werner Hartl, der sich nach 50 Minuten eingewechselt hatte, traf nach einem Corner zum 3:2. Obwohl der bereits verwarnte Hartl nach einer Unsportlichkeit erneut Gelb sah und mit der Ampelkarte vom Platz flog, brachte seine Mannschaft die Führung ins Ziel und feierte den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. 

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