Hin und Her in Pinsdorf - Joker entscheidet Spiel zugunsten des SV Ebensee

altaltDie tolle Serie des SV Ebensee hält weiter an. Die Mannschaft von Coach Tihomir Adamovic gewann beim ASKÖ Pinsdorf mit 5:3 und schaffte damit den fünften Sieg in den letzten sechs Partien, einzig gegen den TSV Timelkam gab es zwischendurch ein Remis. Für Pinsdorf gilt genau das Gegenteil, das Team verlor nun schon zum dritten Mal in Folge und hat den Anschluss an die Top-Mannschaften längst verloren.


Gastgeber mit früher Führung

Nach tollem Saisonstart ist Pinsdorf zuletzt etwas zurückgefallen, holte in den letzten drei Spielen nur einen Punkt. Gegen den SV Ebensee will die Schobesberger-Elf wieder auf die Gewinnerstraße und geht auch ganz früh in Führung. Nur zwei Minuten sind gespielt, da bekommt Tomislav Lukic nach einem Ebenseer Abwehrfehler eine Flanke serviert und trifft per Kopf zum 1:0. Nun scheinen es allerdings die Gäste wissen zu wollen, machen gleich gehörig Druck. Zunächst wird noch die ein oder andere Chance vernebelt, in der 27. Minute ist aber Stefan Schrempf nach einem Eckball zur Stelle, übernimmt direkt und trifft zum 1:1-Ausgleich. Die Adamovic-Elf ist auch in der Folge die bessere Mannschaft, allerdings müssen die Gäste auch bei Angriffen des Gegners aufpassen, Pinsdorf ist vorne brandgefährlich. Das nächste Tor in diesem Match erzielt dennoch Ebensee, erstmals ist Torjäger Rudolf Ippisch zur Stelle, nach Hereingabe von Andreas Kahrer trifft er per Kopf zum 2:1 für die Gäste.

Pinsdorf dreht die Partie, Ebensees Peer auch

Nach der Pause sehen etwa 250 Fans weiterhin zwei angriffslustige Mannschaften, wobei Ebensee das Match weitgehend unter Kontrolle zu haben scheint. Dann fällt allerdings der Ausgleich und alles ist wieder offen. Spielmacher Viktor Hoffmann trifft zum 2:2 (54.), die Schobesberger-Elf scheint nun Lunte gerochen zu haben. Die Gastgeber setzen gleich nach und kommen durch Legionär Aurel Costinas zum nächsten Treffer, Pinsdorf hat das Spiel wieder gedreht - 3:2 (66.). Nur eine Minute später bringt Ebensee-Coach Adamovic Youngster Alexander Peer ins Spiel, und diese Einwechslung sollte Folgen haben. Nur vier Minuten später entwischt der flinke Peer nämlich der Gästeabwehr und wird schließlich im Strafraum gefoult - Elfmeter. Ippisch tritt an und besorgt den erneuten Ausgleich - 3:3 (71.). Peer läuft in der Folge zur Höchstform auf und bereitet dem Gegner ordentlich Schwierigkeiten. In der 82. Minute steigt er bei einem Eckball hoch und versenkt den Ball per Kopf zum 4:3 für Ebensee. Unglaublich, die erneute Wende in diesem Match. Kurz danach fällt schließlich die endgültige Entscheidung, erneut liefert Peer den Assist, spielt auf Christian Stüger, der aus etwa 25 Metern abzieht und das 5:3 erzielt. Kurz vor dem Abpfiff hat Matchwinner Alexander Peer sogar die Chance auf das 6:3, scheitert allerdings am gegnerischen Tormann, nachdem er zuvor drei Gegner hatte aussteigen lassen.

Stimme zum Spiel

Manfred Holzinger, Sektionsleiter SV Ebensee
"Wir waren zweimal hinten und haben das Spiel gedreht, unglaublich. Pinsdorf ist nach vorne sehr stark, hat zwei gute Stürmer und auch Hoffmann ist sehr gut. Nach dem 1:1 haben allerdings nur noch wir gespielt, und dennoch haben wir die Treffer zum 2:2 und 2:3 kassiert. Mit der Einwechslung von Alexander Peer kam allerdings die erneute Wende, er war für mich absolut der Matchwinner. Er hat zwei Tore vorbereitet und eines selber erzielt, wirklich toll. Das Resultat passt, einzig die beiden Rückstände hätten nicht sein müssen."

Die Besten: Alexander Peer, Lukas Holzinger, Stefan Neuböck


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