Massive Probleme in Traunkirchen

Die jahrelange Durstrecke des SV Traunkirchen wird auch in dieser Saison kein Ende finden. Nach einer durchwachsenen Hinrunde - die Mannschaft von Trainer Ilija Sirocic nimmt in der 2. Klasse Süd den elften Rang ein - ist die Situation über den Winter nicht besser geworden. "Es ist fast schon das Gegenteil der Fall, haben wir derzeit mit massiven Problemen zu kämpften - nicht nur im sportlichen Bereich", erklärt Sektionsleiter Manfred Hitzenberger.

"Die finanzielle Situation des Vereins ist nicht rosig, weshalb wir sportlich auch nicht auf die Beine kommen. Wir finden derzeit einige Baustellen vor. Während der Spielerkader der Kampfmannschaft an seine Grenzen stößt, sind wir auf Funktionärsebene schon im Defizit, stehen uns einfach zu wenig Leute zur Verfügung", so Hitzenberger. "Und auch im Nachwuchsbereich krankt es an allen Ecken und Enden. So ist es keine Ausnahme, dass zum Beispiel Elfjährige eine Auszeit nehmen und uns auch hier schön langsam die Spieler ausgehen", versteht der Sektionsleiter die (Fußball-)Welt nicht mehr.

"Das Schlimmste aber ist, dass im Dezember ein Kaderspieler der Kampfmannschaft schwer erkrankt ist", so Hitzenberger. "Zudem hat uns Abwehrchef Miodrag Stojkovic in Richtung Attnang verlassen und ist Robert Derflinger wieder nach Neukirchen/Altmünster zurückgekehrt", sagt der Sektionsleiter. Trainer Sirocic stehen mit Yasin Yilmaz (Attnang) und Daniel Forstner, der es nach einer Auszeit wieder wissen will, zwei neue Kaderspieler zur Verfügung. "Wir hoffen aber, dass der eine oder andere Verletzte wieder zur Verfügung steht", wünscht sich Manfred Hitzenberger ein Anwachsen des kleinen Kaders.

Seit 28. Januar bereiten sich die Traunkirchener auf die Rückrunde vor und bestreiten am 20. Februar auf dem Kunstrasen in Gmunden gegen Adlwang das erste Testspiel. "Die kommenden Monate sind für den Verein enorm wichtig - müssen die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Das Positive ist, dass es eigentlich nur besser werden kann. Im sportlichen Bereich müssen wir weiterhin kleine Brötchen backen, ist das vorrangige Ziel, nicht Letzter zu werden", sieht der Sektionsleiter derzeit noch kein Licht am Ende des Tunnels.


Günter Schlenkrich

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