SPG Schneegattern/Pöndorf: "Es wäre gelogen zu sagen, wir sind zufrieden"

schneegattern atsvBis zum Schluss hatte die Spielgemeinschaft Schneegattern/Pöndorf in der vergangenen Saison um den zweiten Platz, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt hätte, gekämpft. Nach dem Umstieg in die 2. Klasse Süd war man mit hohen Erwartungen in die Saison gestartet. Diese konnte das Team von Trainer Fritz Kreiseder allerdings nicht erfüllen. Am Ende der Herbstsaison musste man sich mit Rang acht und großem Rückstand auf die Spitzenplätze begnügen. 

"Wir sind unter dem geblieben, was wir uns vorgenommen hatten. Letztes Jahr waren wir in der sehr starken 2. Klasse Süd-West Vierter geworden, so waren wir voller Erwartungen in die 2. Klasse Süd gewechselt. Wir hatten gemeint, da auch wieder vorne dabei zu sein. Das hat sich leider nicht bestätigt", resümiert Sektionsleiter Günter Hasenöhrl nach 15 Punkten und Platz acht in der Hinrunde.

Defensivprobleme, Libero-Suche und Ladehemmung

In zwölf Runden reichte es nur zu vier Siegen, aus dem erhofften Spitzenplatz wurde nichts. Die Gründe ortet Hasenöhrl hauptsächlich in der Defensive. 23 Gegentore musste der Klub in der ersten Saisonhälfte hinnehmen. "Wir hatten ein paar Abgänge gehabt, dazu kamen einige Verletzte, wodurch wir nie konstant mit der gleichen Mannschaft spielen konnten. Im Sommer war auch unser Libero weggegangen. Wir hätten jetzt einen anlernen müssen und so haben wir sehr viel probiert", erklärt der Sektionsleiter. Eine weitere Ursache für den wenig zufriedenstellenden Herbst war laut Günther Hasenöhrl die Ladehemmung von Angreifer Jakov Stevic. Während Eniz Bahtic mit zwölf Treffern sein Potenzial wie gewohnt abrufen konnte, gelang es seinem Sturmpartner zu selten, seine Torgefährlichkeit unter Beweis zu stellen, traf er nur drei Mal ins Schwarze. Aus diesen Gründen sei man nicht so weit vorne, wie man gemeint hatte, sagt Hasenöhrl. "Es wäre gelogen zu sagen, wir sind zufrieden."

Die Jugend im Fokus

Dennoch blickt der Funktionär der Zukunft optimistisch entgegen. Grund dafür ist in erster Linie die Entwicklung der jungen Spieler. "Wir haben einige Junge eingebaut, die sind positiv herausgestochen. Wenn sie so weitermachen, werden sie in der neuen Saison dann voll dabei sein. Wir hatten da ein Loch gehabt, weil verabsäumt worden war, im Nachwuchs ordentlich zu arbeiten. Durch die Spielgemeinschaft mit Pöndorf haben wir das viel besser gemacht", erklärt der Sektionsleiter. Auf Neuzugänge verzichtete der Verein in der Winterpause, einziger Abgang ist Ralf Feneberg, der seine Laufbahn beendet. Vielmehr plant der Klub, auch im kommenden Frühjahr junge Spieler in die Kampfmannschaft zu integrieren. Man wolle viel probieren und die Jungen bereits im Hinblick auf die nächste Spielzeit einbauen, sagt Hasenöhrl. Daran dürfte sich auch in nächster Zeit nichts ändern - finanzielle Sprünge lässt das Budget nach dem Umbau des Vereinsheims nicht zu. Hasenöhrl: "Daran zehren wir noch ein bisschen."

Mallorca ruft

Sportlich bereiten sich die Kicker seit vergangenem Montag auf die Frühjahrssaison vor. Vor allem über die Trainingsbeteiligung zeigt sich der Sektionschef erfreut. Höhepunkt der Aufbauzeit ist wie schon im Vorjahr ein Trainingslager auf Mallorca. Am 9. März hebt die Mannschaft, die das Camp laut dem Funktionär aus eigener Tasche finanziert, Richtung Spanien ab. "Da werden wir auch wieder gut arbeiten und die Gemeinschaft fördern. Das ist ein klasser Haufen, wo alle zusammenhalten", sagt Günther Hasenöhrl.

Christoph Gaigg

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