Union Zell/Moos behält Top vier in den Augen

zell am moos unionNoch ist nicht aller Tage Abend - das gilt auch für die Union Raiffeisen Zell am Moos. Der Tabellensechste der 2. Klasse Süd hatte sich einen Platz unter den besten Vier als Ziel gesetzt, was auf Grund fehlender Konstanz im Herbst nicht erreicht wurde. Allerdings ist der Abstand hauchdünn - weshalb die Pfarl-Elf ihren Erwartungen treu bleibt. Unterdessen verzeichnete man während der Winterpause geringfügige Kaderveränderungen. 

"Wir hatten uns eigentlich mehr erwartet, wollten in die Top vier hineinkommen. Dass wir mit Ebensee mithalten können, damit hatten wir ohnehin nicht gerechnet. Aber dass wir uns nur im Mittelfeld aufhalten, das hätten wir uns schon anders vorgestellt gehabt", kann Zell am Moos-Sektionsleiter Martin Weninger mit dem Abschneiden im Herbst nicht zufrieden sein. Das große Ziel, unter die besten Vier zu kommen, behält der Funktionär dennoch fest in den Augen. Bei einem minimalen Rückstand von nur einem Zähler scheint das realistisch. Selbst Rang drei ist mit drei Punkten Abstand in Reichweite. Weninger hält den Ball flach: "Die Plätze eins bis drei werden wahrscheinlich vergeben sein, unser Ziel ist, uns vielleicht noch auf Platz vier steigern zu können."

"Wenn man vorne mitspielen will, ist das zu wenig"

Im abgelaufenen Herbst wurde dieses Vorhaben nicht erreicht. Zu unkonstant präsentierten sich die Zeller, zu viele Niederlagen musste man einstecken. "Es war ein Auf und Ab. Wir hatten gute Spiele wie gegen Lenzing oder Bad Goisern aber auch ganz schlechte Spiele wie gegen Frankenmarkt, Traunkirchen oder Aurach", erinnert sich Weninger. Die Ursachen für die mäßige Hinserie sind aus Sicht des Sektionsleiters rasch gefunden. Man sei aus dem Mittelfeld zu wenig torgefährlich gewesen, das sei das Grundproblem gewesen. Zudem habe man gegen alle Top-Teams mit Ausnahme von Lenzing verloren, sagt Weninger. "Wenn man vorne mitspielen will, ist das zu wenig." 

Enttäuschung über Abgang

Dennoch ist der Kader über den Winter kleiner geworden. Neben Florian Saatberger (Bergheim) kehrte auch Alexander Wesenauer dem Verein den Rücken. Er war aus Oberwang ausgeliehen gewesen, entschied sich für eine Heimkehr bereits im Winter. "Das war etwas unverständlich, konnten wir nicht ganz nachvollziehen. Auf ihn hätten wir gebaut gehabt, da sind wir schon ein wenig enttäuscht", verrät der Union-Funktionär. Auch einen Neuzugang durfte der Verantwortliche zum Trainingsauftakt begrüßen. Aus Mondsee stieß Michael Prasse zum Verein. Seit Ende Jänner bereitet er sich gemeinsam mit seinen neuen Teamkollegen auf die Rückrunde vor. Während zu Beginn Lauftraining im Vordergrund stand, sollen demnächst die ersten Einheiten mit dem Ball folgen. Anfang März reisen die Zeller ins slowenische Portoroz auf ein Kurztrainingslager. "Die Stimmung ist gut", berichtet Michael Weninger. "Für uns ist es wichtig, vorne mitzuspielen, gute Spiele zu machen und die Zuschauer anzulocken."

Christoph Gaigg 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.