Trainerwechsel und bevorstehender Umbruch beim SV Ebensee

Seit nunmehr zehn Spielen wartet der SV Ebensee vergeblich auf einen Sieg, liegt der Traditionsverein, der in Kürze sein 90-jähriges Bestandsjubiläum feiert, in der 2. Klasse Süd weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Binnen fünf Tagen musste der Nachzügler drei Mal ran. Nach dem 0:6-Debakel in Kammer und dem beachtlichen 3:3-Unentschieden gegen den ATSV Timelkam hoffte man, am Freitag, im Heimspiel gegen SV Gmundner Milch 1b, auf das Ende der Durststrecke. Doch auch unter Neo-Trainer Tihomir Adamovic, Torjäger zu Landesliga-Zeiten, schlitterte das Tabellenschlusslicht in eine bittere Heimpleite.

Im ersten Spiel unter dem neuen Coach waren die Ebenseer am Dienstag drauf und dran, eine faustdicke Überraschung zu liefern. "Nach einer langen Verletzungspause feierte Jakob Spitzer gegen den ATSV Timelkam sein Comeback und bot eine tolle Leistung. Wir haben 3:1 geführt, ehe sich Spitzer das Kreuzband gerissen hat und wir uns letztendlich mit einem Unentschieden begnügnen mussten", weiß Sektionsleiter Manfred Holzinger. Auch gegen die jungen Gmundener begann die Adamovic-Elf stark, vergab aber in den Anfangsminuten zwei dicke Chancen und hatte mit einem Lattenschuss zudem Pech.

Noch in der Anfangsphase gingen die Gäste durch einen von Onur Sünney direkt verwandelten Freistoß in Führung. "Während wir zahlreiche Chancen nicht verwerten konnten, haben die Gmundener ihre Möglichkeiten genützt ", spricht Holzinger die Gegentore nach der Pause an, als Oliver Danzer, Dragan Calic und Enes Samardzic den 4:0-Sieg des am Ende numerisch geschwächten 1b-Teams - Markus Spesberger sah in der Schlussphase Roit - fixierten.

Die verkorkste Meisterschaft ist nicht mehr zu retten, beim SV Ebensee macht man sich aber bereits Gedanken über die kommende Saison. "Es wird im Sommer ein Umbruch stattfinden. Eine derart schlechte Saison darf es nicht mehr geben. Es sieht ganz danach aus, als sollten einige Spieler wieder zu uns zurückkehren, zudem werden wir zwei, drei Verstärkungen holen", erwartet der Sektionsleiter eine intensive Sommerpause.


Günter Schlenkrich

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