Nach bärenstarker Saison möchte ATSV Lenzing im Aufstiegskampf mitmischen

In den letzten Jahren war der ATSV Lenzing zumeist im Niemandsland bzw. in der unteren Region der Tabelle präsent, in der vergangenen Saison der 2. Klasse Süd präsentierte sich der einstige OÖ-Ligist jedoch von seiner besten Seite. Die Hausruckviertler sammelten im Herbst 24 Punkte, fuhren im Frühjahr sogar 26 Zähler ein und waren als Dritter - hinter den souveränen Aufsteigern aus Oberwang und Vöcklabruck - quasi `Best of the Rest`. "Die Erwartungshaltung war relativ hoch, hätten mit einer derart starken Saison aber nicht wirklich gerechnet. Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen, haben mit der Heimpleite gegen Neukirchen sowie den beiden Niederlagen gegen Regau jedoch viele Punkte liegenlassen. Zudem haben die beiden Top-Teams nicht nachgelassen und sind zurecht aufgestiegen. Für die Oberwanger freut es mich ganz besonders, denn die Union ist in den letzten Jahren stets knapp gescheitert", erklärt Sektionsleiter Nihad Purkovic.

 

Vorne und hinten mit starker Performance - 20 Bauer-Tore

Die Elf um Spielertrainer Ermal Dervishi feierte vor heimischer Kulisse stolze neune Siege und behielt auch in der Fremde sieben Mal die Oberhand. "Sieht man von den angesprochenen bitteren Niederlagen ab, sind wir überaus stabil und ohne Hänger durch die Saison gekommen und haben mit 50 Punkten so viele gesammelt, wie seit vielen Jahren nicht mehr", so Purkovic. Nur drei Teams trafen öfter ins Schwarze - Kapitän und Sportchef Markus Bauer zeichnete für 20 der insgesamt 68 ATSV-Treffer verantwortlich - lediglich die beiden Aufsteiger kassierten weniger Gegentore. "Es hat in Summe alles gepasst und haben eine bärenstarke Performance abgeliefert. Zwischendurch waren wir ganz vorne knapp dran, die beiden Aufsteiger waren letztendlich aber zu stark. Nichtsdestotrotz sind wir mit dem Abschneiden hochzufrieden, müssen die Leistungen nun aber bestätigen", meint der Sektionsleiter.

Drei neue Kräfte und zwei Abgänge

In Lenzing hat sich der Kader in der Sommerpause geringfügig verändert. Mit Ekrem Demir (Frankenmarkt) und Ilhan Kuljici (Ampflwang) haben zwei Akteure den Verein verlassen. Neben Thomas Danspeckgruber-Stockinger, der nach einem Gastspiel in Zipf wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt ist, stehen mit Elsan Seferi (Vöcklabruck) und Velid Esen (ATSV Timelkam) zwei neue Kräfte zur Verfügung. "Natürlich haben wir den Transfermarkt beobachtet, nach der starken Saison war ein Handlungsbedarf aber nicht wirklich gegeben. Es ist uns aber gelungen, den Kader eine Spur breiter aufzustellen", ist Nihad Purkovic mit dem aktuellen Personal zufrieden.

Präsenz im Aufstiegskampf erhofft

Im Bezirk Vöcklabruck bereitet man sich seit 6. Juli auf die kommende Meisterschaft vor. Nach einer 3:5-Niederlage gegen Bezirksliga-Absteiger Neukirchen/Vöckla ist am kommenden Freitag die Reserve von Bezirksligist Attergau der nächste Testspiel-Gegner. Mit der starken Performance in der vergangenen Saison haben sich die Hausruckviertler die Latte selbst auf eine beträchtliche Höhe gelegt. "Wenn man soeben den dritten Platz belegt hat, möchte man dieses Niveau halten oder sogar steigern. Demzufolge wollen wir uns in der Tabelle wieder weit vorne positionieren und wenn möglich im Aufstiegskampf ein kräftiges Wort mitreden", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor. "Auch wenn die beiden Top-Teams nicht mehr dabei sind, erwarten uns auch in der neuen Saison starke Konkurrenten. Gampern hat unter Neo-Trainer Preiner eine tolle Rückrunde absolviert, demnach muss man die Union auf der Rechnung haben. Auch wenn man die aktuelle Leistungsstärke der Absteiger noch nicht beurteilen kann, werden vermutlich auch der SV Ebensee und der FC Altmünster eine gute Rolle spielen können".

 

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