ASKÖ Pinsdorf punktet dank Ausgleich in letzter Minute

Der Titelaspirant ATSV Lenzing Modal musste zum Rückrundenauftakt der 2. Klasse Süd am gestrigen Samstag beim heimstarken ASKÖ Pinsdorf antreten. Die Pinsdorfer haben in der Vorwoche im Nachtragsspiel gegen den TSV Timelkam schon die Premiere vor eigenem Publikum im Jahr 2015 gefeiert, die die erste Heimniederlage in der laufenden Saison mit sich brachte. Dementsprechend motiviert war das Team von Coach Schobesberger, diesen Ausrutscher vergessen zu machen und eine neue Serie zu starten. Mit dem ATSV Lenzing war der aktuelle Tabellenführer zu Gast, der nach einer guten Vorbereitungszeit auch einen positiven Start ins Frühjahr hinlegen wollte. Doch die Lenzinger konnten den eindeutigen 4:0 – Sieg aus der Hinrunde nicht bestätigen und die Partie endete nach 90 Minuten mit einer Punkteteilung.

Pinsdorf spielt engagiert auf

Nach dem verkorksten Start ins Fußballjahr 2015 war die Mannschaft aus Pinsdorf auf Wiedergutmachung aus. Trainer Günther Schobesberger fand in der Kabine scheinbar die richtigen Worte, denn seine Elf präsentierte sich von Anfang an motiviert und hochkonzentriert. Dementsprechend dominierte der ASKÖ die Anfangsphase und konnte die Überlegenheit in der 13. Minute zur 1:0 – Führung ummünzen. Nach einer sehenswerten Kombination mit Kapitän Martin Sturm brachte Florian Lehmann einen scharfen Stanglpass zur Mitte, welchen Peter Rastinger zu seinem elften Saisontor verwertete. In der Folge flachte Partie etwas ab, bei den Gastgebern ließ die Konzentration nach, Fehler häuften sich und so kam der ATSV Lenzing zu seinen Chancen. Doch das erste Mal auf natürlichem Untergrund und gegen körperbetont und aggressiv agierende Gastgeber tat sich der ATSV sichtlich schwer, sein Spiel aufzuziehen. Immer wieder unterbrachen Pass- und Stoppfehler den Spielfluss. So dauerte es bis kurz vor der Pause, ehe auch Lenzing ein Tor bejubeln durfte. Neuzugang Florian Trinker, gekommen von den UVB Vöcklamarkt Juniors, erzielte mit seinem ersten Treffer im ersten Pflichtspiel den Ausgleich für die Gäste. Vorausgegangen war ein Fehler der Pinsdorfer Hintermannschaft, die es versäumte, einen weiten Ball aus dem Mittelfeld zu entschärfen. Ein Lenzinger Angreifer schnappte sich das Spielgerät, steckte zu Trinker durch und dieser schob zum 1:1-Ausgleich ein. Die Heimischen reklamierten Abseits und vorhergegangenes Handspiel. Schiedsrichter August Zauner sah aber keinen Regelverstoß und so ging die Begegnung mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause.

Lenzing vergibt Sieg in letzter Minute

In der zweiten Halbzeit bekamen die rund 50 Zuschauer ein ähnliches Bild zu sehen. Doch in der 52. Minute konnten die Gäste aus Lenzing abermals einen Schnitzer des ASKÖ Pinsdorf nutzen. Christoph Hillinger verlor im Mittelfeld gegen Armin Salihovic den Ball und dieser setzte zu einem Sololauf an. Er nutzte die sich öffnenden Räume, tankte sich bis zum gegnerischen Strafraum durch und vollendete zum 2:1. Trotz zahlreicher, teils hochkarätiger Chancen, schafften es die Pinsdorfer an diesem Tag lange nicht, etwas Zählbares daraus zu ziehen und so dauerte es bis zur letzten Spielminute, ehe der Fußballgott Nachsicht hatte. Es schlug die Stunde der Pinsdorfer Nachwuchshoffnung Philipp Schauer, welcher die große Lücke füllen soll, die der langzeitverletzte Mittelfeldmotor Viktor Hoffmann hinterlässt. Diesen Anspruch unterstrich der junge Eigenbauspieler mit einer starken Leistung, welche er mit der Vorlage zum Ausgleich krönte. Mit einem schönen Pass in die Tiefe bediente er Christoph Oberreiter, welcher zum späten Ausgleich traf. Diesmal waren es die Verteidiger des ATSV Lenzing, die den Angreifer im Abseits gesehen haben wollen, doch der Unparteiische teilte diese Meinung nicht.

„Aufgrund des Spielverlaufes und der vielen Chancen der Pinsdorfer geht das Unentschieden auf jeden Fall in Ordnung. Heute war nicht unser Tag und wir haben den Gegner nach dessen Auftreten in der Vorwoche bestimmt unterschätzt. Sie haben sich viele Chancen herausgespielt und waren heute dem Sieg näher als wir. Zwei Punkte in Pinsdorf liegen zu lassen ist für uns kein Beinbruch. Jetzt heißt es die Partie abzuhaken und nächste Woche präsentieren wir uns bestimmt wieder von unserer besseren Seite“, resümierte Robert Schuster, der Sektionsleiter des ATSV Lenzing und betonte, dass sie weiterhin ihre Linie durchziehen wollen. Auch sein Gegenüber, der Sektionsleiter des ASKÖ Pinsdorf, Günter Schauer, sah das Spiel ähnlich: „Heute wäre für uns bestimmt mehr drinnen gewesen. Die Lenzinger haben einen schlechten Tag erwischt und wir haben nach der Leistung im Nachtragsspiel letzte Woche die richtige Reaktion gezeigt. Schade, dass wir die Chancen nicht nutzen konnten. Auch wie das 1:1 entstand war meiner Meinung nach äußerst unglücklich, doch der Schiedsrichter hat das Tor gegeben und somit gibt es für mich da nichts mehr zu diskutieren.“

Nächste Woche empfängt der ATSV Lenzing zu Hause das Tabellenschlusslicht aus Attersee während die Pinsdorfer beim direkten Konkurrenten aus Neukirchen ran müssen.

 

 

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