Nach Siegtor in Minute 94 bleibt Union St. Willibald Herbstmeister an den Fersen

Im Nachtrag zur ersten Runde der 2. Klasse West-Nord stand in der Begegnung zwischen der Union Kopfing und der Union St. Willibald ein überaus interessantes Match auf dem Programm. Zum einen handelte es sich um ein Derby, und zum anderen stand für beide Mannschaften einiges auf dem Spiel. Während der Absteiger im zehnten Heimspiel in Folge ungeschlagen bleiben und mit einem Sieg den Anschluss ans Vorderfeld der Tabelle herstellen wollte, hatten die Mannen von Trainer Anton Jäger die Chance, mit dem dritten "Dreier" in Folge mit dem wahrscheinlichen Herbstmeister aus Sigharting nach Punkten gleichzuziehen. Nach einer umkämpften Partie durften nur die Gäste jubeln, behielten die Kicker aus St. Willibald etwas glücklich mit 2:1 die Oberhand. Die Kopfinger hingegen mussten das Panoramastadion erstmals seit 13. April als Verlierer verlassen.

 

Typisches 0:0-Spiel

Rund 300 erwartungsfrohe Besucher bekamen in den ersten 45 Minuten zwei vorsichtig agierende Mannschaften zu sehen. Beide Teams scheuten zunächst das Risiko und waren vor allem darauf bedacht, nicht in Rückstand zu geraten. Hüben wie drüben waren Torchancen Mangelware, demnach ging es nach einem bis dahin typischen 0:0-Spiel torlos in die Kabinen.

 

Haderer bringt Gäste in Front - Entscheidung in Minute 94

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Rothbauer setzte die Heimelf von Coach Josef Plöckinger die Akzente. Ausgerechnet in der bis dahin stärksten Phase der Kopfinger gingen die Gäste in Führung, als Ingo Haderer im Strafraum drei Gegenspieler austanzte und mit letztem Einsatz den Ball ins Tor spitzelte. Der elfte Saisontreffer des Torjägers gab den Kickern aus St. Willbald die nötige Sicherheit. Der Absteiger war zwar bemüht, den Augleich zu erzielen und spielte auch munter nach vorne, die kompakte Hintermannschaft der Gäste ließ aber nicht viel zu. In Minute 85 durften die heimischen Fans dann aber doch das 1:1 bejubeln, als der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Dominik Reinthaler nach einem Stanglpass aus abseitsverdächtiger Position zur Stelle war. In der Schlussphase drängten die Hausherren auf den Sieg, während die Jäger-Elf auf Konterchancen lauerte. Als es bereits nach einer Punkteteilung aussah, traf der zweite St. Willibalder Stürmer ins Schwarze. Nach einer Ecke von Trainer-Sohn Christoph Jäger war Petr Le mit dem kopf zur Stelle und fixierte mit seinem zehnten Saisontor den 2:1-Auswärtssieg des aktuellen Tabellenzweiten, der in der Fremde in dieser Saison noch ungeschlagen ist.

 

Anton Jäger, Trainer Union St. Willibald:
"Es war das erwartet enge Match. Wir haben nicht unverdient gewonnen, wenngleich der Sieg am Ende glücklich war. Wir haben einen ausgezeichneten Herbst gespielt, die Hinrunde mit drei Siegen beendet und uns eine ausgezeichnete Ausgangsposition für den Aufstiegskampf verschafft. Zudem freuen wir uns, dass auch die Reserve auf dem zweiten Platz steht."

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