3:0 in Wesenufer! Union Kopfing nutzt Gunst der Stunde und greift nach der Meisterschale

Nach dem letztjährigen Abstieg in die 2. Klasse West-Nord absolvierte die Union Kopfing eine durchwachsene Hinrunde und überwinterte nur auf dem achten Platz. Die Mannschaft von Trainer Josef Plöckinger ist nach dem Jahreswechsel jedoch mächtig in Fahrt gekommen und 2015 das einzige noch ungeschlagene Team der Liga. Da der bisherige Ligaprimus aus Bruck im "Kracher" der 24. Runde gegen Sigharting die zweite Niederlage in den letzten drei Partien einstecken musste, hatten die Kopfinger im Auswärtsspiel gegen die Union Wesenufer die Chance auf den Sprung an die Tabellenspitze. Die Plöckinger-Elf nutzte die Gunst der Stunde, feierte im zehnten Rückrundenspiel mit einem 3:0-Erfolg den neunten Sieg und führt seit Sonntagabend die Tabelle an.

Plöckinger-Elf findet nicht zum gewohnten Spiel

Obwohl die Hausherren im Frühjahr bereits sieben Niederlagen einstecken und zudem in den letzten drei Spielen den Platz jeweils als Verlierer verlassen mussten, gingen die Mannen von Coach Mario Schwarz engagiert ans Werk. Der Favorit war über weite Strecken spielbestimmend, fand gegen die kompakte Wesenufer-Abwehr zunächst aber nicht das richtige Rezept. Die Plöckinger-Elf versuchte nach vorne zu spielen, der letzte Pass fand aber keinen Abnehmer. Nach 45 chancenarmen Minuten pfiff Schiedsrichter Ullmann zur Pause.

Dominik Reinthaler bringt Favoriten auf die Siegerstraße

Im zweiten Durchgang bekamen die über 250 Besucher in der Donautalarena ein anderes Bild zu sehen. Kurz nach dem Wechsel war ein Lattenpendler von Ondrej Vlk der Weckruf für die Gäste. Nachdem Dominik Reinthaler eine gute Chance nicht nutzen konnte, durften die Kopfinger Fans nach 65 Minuten den Führungstreffer bejubeln, als Dominik Reinthaler nach einem Gestochere den Ball über die Linie drückte. Wenig später hatte der Titelaspirant das Glück des Tüchtigen. Nach einem Kopfball hatten die heimischen Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch ein Wesenufer-Kicker "klärte" für den gechlagenen Gästegoalie Berthold Fischer mit dem Rücken die brenzlige Situation. Zehn Minuten vor dem Ende machten die Gäste den Sack zu, erhöhte Vlk mit einem eigentlich harmlosen, jedoch verdeckten Schuss auf 0:2. Markus Reinthaler war es vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Im dritten Kurzeinsatz nach seiner aufgrund eines Muskelbündelrisses sowie Seitenbandrisses langen Verletzungspause nutzte der etatmäßige Kapitän zehn Minuten nach seiner Einwechslung einen Abstimmungsfehler in der heimischen Hintermannschaft und fixierte den 0:3-Endstand.

Josef Plöckinger, Trainer Union Kopfing:
"Wir konnten den angestrebten Pflichtsieg einfahren, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Wir freuen uns über den Sprung an die Tabellenspitze, wenngleich noch 180 heiße Minuten auf uns warten. Denn bei unseren Gegnern aus Riedau und Vichtenstein schwingen mit Josef Doppelbauer bzw. Hubert Hamedinger zwei Ex-Kopfinger das Trainerzepter".

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