Schildorn: Sieben Heimspiele im Talon

altMit einem 3:1-Auswärtserfolg gegen den schärfsten Verfolger, SV Eberschwang, krönte sich der SV Schildorn selbst zum Herbstmeister der 2. Klasse West und verschaffte sich zudem ein kleines Punktepolster, beträgt der Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz fünf Zähler. "Wenn man zehn von zwölf Spielen gewinnt, dann muss man hochzufrieden sein, wenngleich der Herbstmeistertitel quasi wertlos, aber die Bestätigung dafür ist, viel richtig gemacht zu haben", ist Schildorns Trainer Günter Schachl rundherum zufrieden.

"Besonders gefreut hat mich, dass wir uns überaus stabil präsentiert und die Hinrunde ohne Hänger absolviert haben - und das, obwohl wir immer wieder verletzungsbedingt bis zu drei Spieler vorgeben mussten", zollt der Trainer seiner Mannschaft ein Pauschallob. Dennoch denkt Schachl nicht daran, bereits den Sekt kalt zu stellen, macht sich doch eine Horde von sechs Verfolgern durchaus noch Hoffnungen, einen "Platz an der Sonne" belegen zu können. Deshalb hätte der Trainer auch gerne einen erfahrenen Spieler in seiner Mannschaft. "Mein Team ist noch sehr jung, ein Routinier könnte da sehr hilfreich sein und zudem den Druck von den Spielern nehmen. Unsere finanziellen Mittel sind jedoch begrenzt, weshalb ich davon ausgehe, dass der aktuelle Kader sich nicht verändern wird", so Schachl.

Neben dem komfortablen Punktevorsprung haben die Schildorner noch einen weiteren Trumpf im Talon. Denn die heimstarke Schachl-Elf die auf eigenem Platz bislang alle Matches gewinnen konnte, darf sich in der Rückrunde auf sieben Heimspiele freuen. "Das ist sicher kein Nachteil, zumal die unmittelbaren Konkurrenten alle nach Schildorn kommen müssen", hofft der Coach, dass sich der "Schuidinga Tivoli" auch im Frühjahr als uneinnehmbare Festung erweisen wird. "Nachdem wir nun schon seit zehn Jahren in der 2. Klasse spielen, wäre es schön langsam wieder an der Zeit aufzusteigen", ist Günter Schachl vorsichtig optimistisch.

Um den Wunsch auch Realität werden zu lassen, sind die Schildorner im Winter nicht untätig. "Wir haben bis zum vergangenen Freitag nachtrainiert und werden uns jetzt zwei Mal pro Woche in der Halle treffen. Zudem nehmen bis zu 15 Kaderspieler zu Beginn des neuen Jahres am traditionellen Dreikönigslauf teil und werden dabei eine Strecke von zehn bzw. 15 Kilometern absolvieren", lobt der Trainer das Engagenment seiner Kicker. Ende Januar geht dann das Unternehmen Aufstieg mit der Vorbereitung zur Rückrunde in die entscheidende Phase. Dabei wird in Schielleiten auch ein Trainingslager abgehalten.


Günter Schlenkrich

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