Schwierige Situation in Reichersberg

Die Union Reichersberg blickt auf ein Horror-Jahr 2014 zürück. Nach dem letzten Platz in der vergangenen Meisterschaft ist man auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse West nach der Hinrunde in Besitz der "Roten Laterne". Von den insgesamt 24 Spielen in diesem Jahr gingen nicht weniger als 22 verloren, konnte mit einem 3:2-Erfolg gegen Ort am 19. April der einzige Sieg gefeiert werden. Im laufenden Spieljahr verzeichnete man mit einem 1:1-Remis zum Auftakt in Mehrnbach nur ein Erfolgserlebnis.

 

Drei zweistellige Niederlagen

Während man im Herbst lediglich sechs Treffer bejubeln konnte, schlug es im Reichersberger Gehäuse nicht weniger als 74 Mal ein. Neben einem 0:9-Debakel gegen Gurten 1b fielen die Niederlagen in Ort (0:11), gegen St. Martin (0:11) und in Pattigham (0:12) sogar zweistellig aus. "Auch wenn die hohen Niederlagen ernüchtern waren und wir in der Hinrunde nur einen Punkt ergattern konnten, wäre mit etwas Glück mehr möglich gewesen, hätte in den Spielen gegen Mettmach und Lohnsburg das Ergebnis auch anders ausfallen können", meint Funktionär Kurt Freund. Nach elf Niedrlagen in der letzten Rückrunde hat die Union Reichersberg im Sommer beinahe die gesamnte Mannschaft verloren. "Zahlreiche Spieler haben den Verein verlassen, andere wiederum aufgrund fehlender Motivation ihre Karriere beendet bzw. eine Pause eingelegt. Aus diesem Grund sind viele 16- bis 18-Jährige zum Einsatz gekommen, hat demnach auch die Erfahrung gefehlt", so Freund. Nach dem Rücktritt von Gerhard Höfler betreute Erich Schönberger die Mannschaft in den letzten Spielen interimistisch.

 

"Den Meistertitel werden wir nicht erringen können"

In Reichersberg sind sowohl Spieler, als auch Funktionäre froh, dass der Ball ruht. "Auch wenn die Sutuation schwierig ist, gönnen sich die Funktionäre eine Pause, muss dieses Jahr erst einmal verdaut werden. Zudem ist bei allen Beteiligten derzeit die Luft heraußen", sagt der Funktionär, der den kursierenden Gerüchten, wonach eine Einstellung des Spielbetriebes droht, widerspricht. "Auch wenn die Situation seit geraumer Zeit schwierig ist und sich daran im neuen Jahr voraussichtlich nicht viel ändern wird, werden wir auch in der Rückrunde um Punkte kämpfen. Aus heutiger Sicht ist nicht jedoch zu erwarten, dass die Mannschaft verstärkt wird, wird sich der bestehende Kader kaum verändern", meint Kurt Freund, der trotz der tristen Situation den Humor nich verloren hat. "Den Meistertitel werden wir in dieser Saison wohl nicht erringen können."

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