Trotz Abstieg und katastrophaler Herbstsaison, gute Stimmung in Mettmach

Nach jahrelanger Präsenz im Spitzenfeld der Tabelle bzw. Aufstiegskampf zeigte beim UFC Mettmach in der vergangenen Saison der 1. Klasse Süd-West der Pfeil nach unten. Die Mannschaft von Trainer Ronald Elflein, der nach einem Gastspiel in Lohnsburg im vergangenen Winter wieder zum UFC zurückgekehrt war, kam nur als 13. ins Ziel, bekam als bester Vorletzter jedoch eine zweite Chance. In der Relegation traf man jedoch quasi auf den falschen Gegner, zog gegen den FC Blau-Weiß Linz 1b den Kürzeren und musste den schweren Gang in die 2. Klasse West antreten. Die Mettmacher sind einen Stock tiefer bis heute noch nicht wirklich angekommen und überwintern auf dem enttäuschenden elften Platz - nur der "Prügelknabe" aus Reichersberg sammelte im Herbst weniger Punkte als der Absteiger.

 

Fehlende Qualität, mangelnde Chancenverwertung und Heimschwäche

Mit einem Remis gegen Pattigham und einem Pflichtsieg in Reichersberg kam der Absteiger gut aus den Startblöcken, musste in der Folge jedoch drei Niederlagen am Stück einstecken, ehe man gegen Waldzell den zweiten "Dreier" einfahren konnte. Auch in der zweiten Herbsthälfte wartete man in Mettmach vergeblich auf die Trendwende, gingen vier von sechs Spielen verloren. "Auch wenn wir unsere drei Tschechen abgegeben haben sowie aufgrund der Kreuzbandrisse bei Andreas Wührer und Azatulla Bahlol zwei Langzeitverletzte verzeichneten und somit an Qualität verloren haben, hätten wir uns wesentlich mehr erwartet. Aber wenn man in der Abwärtsspirale steckt, hat man auch nicht das nötige Glück. Zudem haben wir die 2. Klasse vielleicht unterschätzt, wollten mit spielerischen Mitteln zum Erfolg kommen und haben den Kampf zu wenig angenommen. Wir haben im Herbst einen Punkt weniger gesammelt als im Vorjahr in der 1. Klasse und sind darüber maßlos enttäuscht", erklärt Sektionsleiter Josef Wageneder. Während der Tabellenzwölfte immerhin zwei Auswärtssiege feierte, konnte von sieben Heimspielen nur eines gewonnen werden. "Einerseits hatten wir nicht das nötige Glück, und andererseits haperte es vor allem an der Chancenverwertung. So waren wir in einigen Spielen die bessere Mannschaft, haben aber  nicht die nötigen Tore erzielt. Auch bei Daniel Schachinger ist es nicht nach Wunsch gelaufen, erzielte unser Stürmer im Herbst für seine Verhältnisse bescheidene sechs Tore", so Wageneder.

 

"Der Kader wird sich in der Winterpause nicht großartig verändern"

Während Wührer im neuen Jahr voraussichtlich wieder in den Kader zurückkehrt, droht dem zweiten Langzeitverletzten, Bahlol, das Karriereende. "Es haben zwar bereits Gespräche mit möglichen Verstärkungen stattgefunden und werden wahrscheinlich noch das eine oder andere Gespräch führen. Aber aufgrund unserer Tabellensituation ist es sehr schwer, Spieler einen Wechsel nach Mettmach schmackhaft zumachen, zumal wir nicht bereit sind, uns finanziell aus dem Fenster zu lehnen", meint der Sektionsleiter. "Transfers sind zwar nicht auszuschließen, der Kader wird sich in der Winterpause aber nicht großartig verändern."

 

Trainingslager in Kroatien - Zuversicht in Mettmach

Nach einer langen Winterpause bringen die Kicker aus Mettmach ab 7. Januar mit ein, zwei lockeren wöchentlichen Einheiten den Körper wieder auf Betriebstemperatur, ehe am 10. Februar der offizielle Teil der Vorbereitung in Angriff genommen wird. Wie im Vorjahr wird in der Aufbauzeit im kroatischen Novigrad ein Trainingslager abgehalten. Obwohl die Saison bereits gelaufen und mehr als der siebente Platz wohl nicht mehr möglich ist, nimmt man sich in Mettmach für die Rückrunde einiges vor. "Die Trainingsbeteiligung ist in Ordnung und auch der Wille, aus dem Sumpf herauszukommen, vorhanden. So herrschte bei der Weihnachtsfeier am vergangenen Samstag eine ausgezeichnete Stimmung. Aus diesem Grund sind wir zuversichtlich, im neuen Jahr den Pfeil in die andere Richtung drehen zu können. Wir wollen in der Frühjahrs-Tabelle eine gute Rolle spielen und in Hinblick auf die nächste Saison in Schwung kommen", sagt Josef Wageneder.

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