Waldzell: "Können jeden Spieler gebrauchen"

Obwohl der Kader sehr dünn ist, verzichtete der SV Waldzell im Winter auf Transferaktivitäten. "Auch wenn sich Spieler uns jederzeit anschließen können, nehmen wir für Transfers kein Geld in die Hand und stehenen zudem keine bezahlten Spieler in unseren Reihen", weiß Sportchef Josef Moser. Dennoch könnte der Kader des Tabellenvorletzten der 2. Klasse West in den nächsten Tagen anwachsen, hofft der Sektionsleiter auf den Zugang des einen oder anderen Spielers, der in den letzten Jahr nicht aktiv war.

Nicht erst seit diesem Jahr hat der Klub mit Personalproblemen zu kämpfen. Unter anderem hat der Verletzungsteufel den Kader dezimiert, haben sich Michael Lang und ein weiterer Spieler das Kreuzband gerissen. "Unser vielleicht bester Spieler der jüngeren Vergangenheit, Norbert Meier, hat sich vor rund zwei Jahren dieselbe Verletzung zugezogen und wird mit seinen 35 Jahren wohl nicht mehr ins Geschehen eingreifen", so Moser. Auch im neuen Jahr tun sich die Waldzeller schwer, einen ausreichenden Kader auf die Beine zu stellen. "Wir können jeden Spieler gebrauchen und hoffen, dass sich die zwei, drei zuletzt nicht aktiven Spieler, mit denen wir in Verbindung stehen, für uns entscheiden", sagt Josef Moser.

"Beim 2:2-Unentschieden gegen Mining standen insgesamt nur zwölf Spieler zur Verfügung. Und bei der gestrigen 0:1-Niederlage gegen Attergau musste ein Feldspieler das Tor hüten, da Stamm-Keeper Hansjürgen Wieser krankheitsbedingt nicht spielen konnte und wir auch auf Ersatz-Torhüter Johannes Scherzer verzichten mussten", weiß der Sektionsleiter. In einem weiteren Aufbauspiel musste sich die Elf rund um Spielertrainer Manuel Stämpfl dem 1b-Team von Bezirksligist Frankenburg mit 0:2 geschlagen geben. Vor der Meisterschaft testet der Nachzügler noch gegen Haag/Hausruck und Zell/Pettenfirst.

Da eine Rangverbesserung kaum möglich ist, soll im Frühjahr zumindest der vorletzte Platz verteidigt und die "Rote Laterne" abgewendet werden. "Wir möchten in der Rückrunde nicht nur einige Punkte, sondern auch Erfahrung sammeln. Zudem wollen wir nicht Letzter werden und im Frühjahr Selbstvertrauen tanken, um dann in der nächsten Saison den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herstellen zu können", so Moser. "Wir hoffen, den meisten Gegnern auf Augenhöhe begegnen und vielleicht die eine oder andere Überraschung liefern zu können." Erste Gelegenheit dazu erhält die Stämpfl-Elf bereits zum Rückrundenauftakt, im Auswärtsspiel gegen Aufstiegsaspirant Pattigham.

 

Günter Schlenkrich

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