Unglaublich: 4:3 nach 0:3-Rückstand – St. Johann/W. neuer Zweiter der 2. Klasse West

st johann walde unionaspach-wildenau unionNach solch packenden und spannenden 90 Minuten zwischen der Union St. Johann/Walde und der Sport-Union Aspach/Wildenau dürfte es normalerweise keine Sieger oder Verlierer geben. Vor knapp 300 enthusiastischen Zusehern im Kobernaußerwald-Stadion konnten die Hausherren einen 0:3-Rückstand noch in einen 4:3-Heimsieg drehen und sind nun der neue Tabellenzweite der 2. Klasse West.

Für dieses Spiel gibt es unzählige Bezeichnungen: spannend, atemberaubend, nervenaufreibend… oder einfach nur: unglaublich! Was sich am späten Sonntag-Nachmittag in St. Johann/W. im Derby gegen Aspach/Wildenau abspielte, verdient all diese Adjektive und wird den Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Doch alles der Reihe nach: die Gäste aus Aspach/Wildenau gingen nach einer Unachtsamkeit in der Verteidigung durch Christoph Baier früh in Führung (8.). Nach den beiden Treffern von Gerald Wieland in der 24. und 37. Minute schien die Sache entschieden und der Liga-Neuling, begleitet von bengalischen Feuern, auf den zweiten Auswärtssieg in Folge zuzusteuern. Doch es kam anders als alle vermutet hatten.

St. Johann zeigt Moral und siegt dank einer aufopferungsvollen Leistung

Als viele der Spieler die Partie schon entschieden sahen und mit den Köpfen in der Kabine waren, sorgte ein Doppelschlag für den Beginn einer unglaublichen Aufholjagd. Karl Walzinger (41.) und Roman Püschel (45.) sorgten noch vor Pausenpfiff für eine Verkürzung des Rückstands. Die Ansprache von Trainer und Jung-Vater Mario Krämer in der Halbzeitpause durfte dann auch noch seine Wirkung gezeigt haben. Die Hausherren kamen hoch-motiviert aus der Pause und erzielten durch Michael Haslinger in der 62. Minute den Ausgleich. Damit war die Partie wieder völlig offen. Mit seinem zehnten Saisontreffer setzte Karl Walzinger nur wenige Minute später (68.) den Schlusspunkt in einem an Spannung und Stimmung kaum zu überbietenden Derby. Aufregung gab's dann nochmals kurz vor Schluss, als St. Johanns Christian Priewasser nach Foulspiel und anschließender roter Karte vom Platz gestellt wurde, die Gäste nochmals Lunte rochen. Doch die tapfer kämpfende Elf von Trainer Peter Madritsch vermochte es nicht mehr, den Hausherren nochmals den Sieg zu entreißen. St. Johann/Walde schaffte mit diesem Husarenstück den Sprung auf Platz zwei der Klasse, Aspach/Wildenau fuhr trotz einer Top-Leistung mit leeren Händen nach Hause.

Mario Krämer (Trainer St. Johann/Walde)

"Das Spiel heute hat mir viele Nerven gekostet, wie schon des öfteren diese Saison. Es war eine an Spannung kaum zu überbietende Partie mit einer unglaublichen Stimmung. Das Lob geht zuerst natürlich mal an meine Mannschaft für diese Energieleistung, aber auch an die Gäste aus Aspach/Wildenau, die ein extrem starker und fordernder Gegner waren."

Peter Madritsch (Trainer Aspach/Wildenau)

"Natürlich ist man enttäuscht wenn man nach einer 3:0-Führung noch als Verlierer vom Platz geht. Alle dachten, nach dem 3:0 ist die Partie entschieden, dem war dann leider nicht so, es mangelt bei uns noch öfters an der Unerfahrenheit. Und nach dem 3:3 war die Ordnung aus dem Spiel. Das müssen wir noch abstellen. Aber genau aus solchen Spielen nehmen meine jungen Spieler viel Erfahrung mit, und darauf will unser Vorstand auch in Zukunft voll setzen."

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