TSV St. Georgen holt drei Tore auf und verliert am Ende zu neunt

Jene Fußballfans, die Sonntagnachmittag die Sportanlage Vorderweißenbach besuchten, wurden mit einem äußerst unterhaltsamen Spiel verwöhnt. Sieben Tore und zwei Ausschlüsse bildeten die Rahmenbedingungen für das dramatische Geschehen. Union Vorderweißenbach führte 3:0, TSV St. Georgen an der Gusen glich kurzfristig aus und verlor am Ende mit acht Feldspielern. Die Partie endete 5:3.

Gastgeber gingen mit 3:0 in Führung

Der TSV St. Georgen begann mit Pressing und setzte die Union Vorderweißenbach unter Druck, der erste Treffer gelang allerdings den Gastgebern. Stefan Kappl setzte in der 10. Minute bei einem Rückpass nach und spitzelte den Ball vor Torhüter Angermayr zum 1:0 in die Maschen. Nach einem Hin und Her mit guten Möglichkeiten gab es in der 16. Minute Freistoß für Vorderweißenbach, Kapitän Peter Mühleder legte sich die Kugel zurecht und machte das 2:0. Gleich nach dem Anstoß war es erneut der Mittelfeldspieler, der den Gästeverteidiger den Ball abnahm und für das 3:0 sorgte.

St. Georgen gelang Ausgleich

In der 27. Minute der erste Dämpfer für die Heimischen, Cem Aygün verkürzte nach einem unnötigen Ballverlust auf der rechten Seite, mit einem satten Flachschuss in die lange Ecke, zum 3:1. Zwei Minuten später war es wieder der pfeilschnelle Cem Aygün, der Vorderweißenbachs Hintermannschaft enteilte und gefährlich aufs Tor von Keeper Birngruber schoss, der in dieser Situation entschärfen konnte. In der 40. Minute stellte Schiri Klammer St. Georgens Philipp Hofer wegen Kritik mit Gelb-Rot vom Platz. Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielverlauf, es wurde auf beiden Seiten einige Tormöglichkeiten herausgespielt. Die Gäste wurden, mit einem Mann weniger immer stärker und nach rund einer Stunde zirkelte Spielertrainer Ronald Riepl einen Freistoß zum Anschlusstreffer ins Vorderweißenbacher Gehäuse. In der 70. Minute gelang Christoph Riepl mit einem Schuss aus 25 Metern der Ausgleich.

Vorderweißenbach mit dem glücklicherem Ende für sich

Aber auch auf der anderen Seite wurde wieder eine Kombination über einige Stationen mit einem Treffer abgeschlossen, Martin Silmbrod zog aus rund sechzehn Metern ab und brachte die Heimischen wieder in Führung. Die Gäste warfen in den letzten Minuten alles nach vorne und kamen im Minutentakt zu Torchancen. Christoph Riepl scheiterte mit einem Kopfball, sein Bruder Ronald mit einem gefährlichen Freistoß und einem satten Schuss vom Sechszehner. Auf Seiten der Union Vorderweißenbach scheiterte Thomas Feilmayr mit einem Kopfball am Gästetorwart.

St. Georgen am Ende zu neunt

In der Nachspielzeit schickte Schiri Klammer den nächsten St. Georgener mit Gelb-Rot frühzeitig unter die Dusche, diesmal erwischte es Lukas Prammer nach einem Foul. Den daraus resultierenden Freistoß verwandelte Peter Mühleder und sorgte für den Endstand beim Acht-Tore-Festival in Vorderweißenbach.

Peter Mühleder, Trainer der Union Vorderweißenbach:
„Eine unglaubliche Partie, das war heute der stärkste Gegner in diesem Frühjahr, gegen den wir gespielt haben. Wir haben sehr schnell 3:0 geführt und dennoch kamen wir gegen zehn Mann stark in Bedrängnis. Aber zum Glück können wir jetzt auch solche Spiele gewinnen. Für die Zuseher war das heute, glaube ich, eine tolle Partie mit zwei guten Mannschaften."

Franz Mittermaier, Sektionsleiter des TSV St. Georgen an der Gusen:
„Die Ausschlüsse waren nicht gerechtfertigt, das Schiedsrichterteam hat einige Fehlentscheidungen zu unseren Ungunsten getroffen. Die Mannschaft hat aber gekämpft und eine tadellose Leistung gezeigt. Gegen Königswiesen sind wir jetzt unter Zugzwang."

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