Union Katsdorf: Nach zweitem Trainerwechsel schwingt Ex-Kapitän das Zepter

Obwohl die Union Katsdorf im Herbst nur 22 Punkte sammeln konnte, sind die Chancen auf den sofortigen Wiederaufstieg intakt, zumal auf Herbstmeister St. Georgen nur drei Zähler fehlen. Nachdem man aufgrund der verlorenen Relegation gegen den FC Andorf sich von der Landesliga verabschieden und den Gang in die Bezirksliga Nord antreten musste, hat man die Trendwende noch nicht wirklich geschafft. Der neue Übungsleiter soll für den Umschwung sorgen und frischen Wind erzeugen, ist Andreas Wögerbauer, der Oliver Ablinger und Josef Seyrlehner nachfolgt, in Katsdorf bereits der dritte Trainer in der laufenden Saison.

 

Herbstmeistertitel im letzten Spiel verpasst - die Verletzten kehren zurück

Nach einer keineswegs berauschenden Hinrunde - sieben Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber - verpassten die Katsdorfer im letzten Spiel des Jahres mit einer Heimpleite gegen Wartberg den Herbstmeistertitel. "Obwohl wir in der Tabelle ganz vorne mitmischen, ist es im Herbst nicht rund gelaufen, fehlte nach dem Abstieg das Selbstvertrauen und die Stabilität. Zudem hatten wir in der Hinrunde mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen", spricht Sektionsleiter Franz Kaar den Ausfall von Oliver Traxler, Christoph Lang, Peter Griesmann und Wilhelm Grof an, die im neuen Jahr allesamt wieder zur Verfügung stehen sollten.

 

Ex-Kapitän hat nun als Trainer das Sagen - "Es ist wieder Ruhe eingekehrt"

Auch wenn sein Stammverein Lokalrivale ASKÖ Katsdorf ist, ist Andreas Wögerbauer quasi ein Urgestein der Union. Der einstige Mittelfeldspieler war jahrelang beim ehemaligen Landesligisten aktiv und zudem Kapitän der Mannschaft. Nachdem Wögerbauer bei seiner ersten Trainerstation, beim nunmehrigen Herbstmeister aus St. Georgen, nur wenige Monate im Amt und seit über einem Jahr nicht mehr aktiv war, soll der 38-Jährige die Union Katsdorf wieder in die Erfolgsspur führen. "Hätten wir nach der Saison den Trainer nicht erneut gewechselt, hätten uns im Winter wohl einige Spieler verlassen. Mit der Rückkehr bzw. Verpflichtung von Wögerbauer ist wieder Ruhe eingekehrt", weiß der Sektionsleiter.

 

Keine Verstärkungen geplant - ein möglicher Abgang

Während seit geraumer Zeit ein neuer Trainer das Zepter schwingt und Jakob Katzmayr den Tabellendritten möglicherweise verlassen wird, verfolgen die Verantwortlichen das Geschehen auf dem Transfermarkt nur als interessierte Beobachter. "Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen. Sollten die Verletzten wieder zur Verfügung stehen, ist der Kader stark genug, um im Aufstiegskampf ein entscheidendes Wort mitreden zu können. Es ist erhebliches Potenzial vorhanden, nur muss es auch ausgeschöpft werden", so Kaar.

 

"Aufstieg kann man nicht planen, der muss passieren"

Bei einer Spielerversammlung am vergangenen Freitag hat Neo-Coach Wögerbauer den Kickern ein Heim-Programm mit auf dem Weg gegen. Mitte Januar nehmen die Katsdorfer die Vorbereitung auf den Aufstiegskampf in Angriff. In der Aufbauzeit steht neben zahlreichen Testspielen auch ein Trainingslager in Schielleiten auf dem Programm. "Natürlich hätten wir gegen einen sofortigen Wiederaufstieg nichts einzuwenden, setzen die Mannschaft aber nicht unter Druck. Einen Aufstieg kann man ohnehin nicht planen, der muss quasi passieren. Und sollte es nicht klappen, geht die Welt auch nicht unter", sieht Franz Kaar der Rückrunde gelassen entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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