Union Vorderweißenbach: "Situation ist nicht beunruhigend"

Nach einem fünften Platz im letzten Jahr wurde die Union Vorderweißenbach in der aktuellen Saison der Bezirksliga Nord in der Tabelle durchgereicht und überwintert als Vorletzter in der Abstiegszone. Die Mannschaft von Trainer Alois Mühleder geriet von Beginn an ins Hintertreffen und konnte in den ersten fünf Runden nur ein einzigen Punkt ergattern. Nach einem Zwischenspurt mit drei Siegen in Folge verabschiedeten sich die Kicker aus Vorderweißenbach mit zwei Zu-Null-Niederlagen in die Winterpause und rutschten auf der Zielgeraden der Hinrunde auf einen Abstiegsplatz.

 

Verletzungen von Leistungsträgern

In Vorderweißenbach glaubt man, die Gründe für den Fehlstart zu kennen. "Unser Sechser, Hellmuth Gleich, hat sich in der Vorbereitung am Knie verletzt. Am Beginn der Saison ist dann auch noch Kapitän Peter Mühleder ausgefallen und konnten das Fehlen der beiden Leistungsträger nicht kompensieren", weiß Sektionsleiter Harald Birngruber. "Mit dem schlechten Abschneiden hätten wir in keinster Weise gerechnet. Aber zum einen waren wir in vielen Spielen die bessere Mannschaft, hat aber das nötige Glück gefehlt. Und zum anderen war die Mannschaft nach dem Fehlstart verunsichert. Es ist im Herbst einfach nicht rund gelaufen. Bestes Beispiel dafür ist das letzte Spiel gegen Donau 1b, als wir beinahe im gesamten  Match am Drücker waren, am Ende aber mit 0:4 verloren haben."

 

Stürzl kehrt wieder nach Bad Leonfelden zurück

Trotz der akuten Abstiegsgefahr wird der eingeschlagene Weg, vorwiegend mit eigenen, jungen Spielern zu arbeiten, weiterhin beschritten. "Der Altersschnitt lag zum Teil nur bei knapp über 20 Jahren, hat demnach in gewissen Phasen die nötige Erfahrung gefehlt", so Birngruber, der eine Offensivschwäche ortet. "Vorne war oft der Wurm drinnen und haben die Chancen einfach nicht verwertet. Und dann haben wir hinten nauch noch dumme Tore kassiert." Obwohl Christoph Stürzl im Winter wieder nach Bad Leonfelden zurückkehrt, wird der Tabellenvorletzte am Transfermarkt nicht tätig. "Bis auf einen jungen Slowaken, der in unsere Gegend gezogen ist und im Herbst bereits mittrainiert hat, in den letzten drei Jahren aber nicht aktiv war, werden wir mit einem unveränderten Kader ins neue Jahr gehen", sagt der Sektionsleiter.

 

"Begehen nicht den Fehler, die Lage zu unterschätzen"

In der Vorbereitung auf den Abstiegskampf steht neben viel Laufen im Schnee ein Trainingslager im ungarischen Lipot auf dem Programm. "Die Situation ist nicht beunruhigend, wir begehen aber nicht den Fehler, die Lage zu unterschätzen", erwartet Harald Birngruber eine schwierige Rückrunde. "Da die Mannschaften vor uns in der Tabelle nicht weit entfernt sind, die Teams sehr eng beisammen liegen und die Liga zudem überaus ausgeglichen ist, ist mit einem guten Lauf noch einiges möglich. Zunächst geht es aber darum, die Abstiegszone zu verlassen und sich von dieser zu entfernen."

 

Günter Schlenkrich

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