Kaderveränderung in Hofkirchen/M.

"Es ist erhebliches Potenzial vorhanden, konnten dieses aber nicht ausschöpfen und stehen nach der Hinrunde der Bezirksliga Nord wieder dort, wo wir heuer nicht hinwollten", ist Gerhard Gahleitner, Trainer der TSU Hofkirchen/Mühlkreis, mit dem Abschneiden nicht zufrieden. Wie in den vergangenen Jahren sind die Mühlviertler in der unteren Tabellenregion zu finden und als Zwölfter nur zwei Punkte von der Abstiegszone entfernt. In der Winterpause hat sich der Kader von Coach Gahleitner, der die Mannschaft seit bereits viereinhalb Jahren betreut, verändert, verzeichnen die Hofkirchener jeweils einen Zu- und Abgang. Zudem rücken im neuen Jahr einige Talente in den Kader nach.

 

Schwaches Finish - auf eigenem Platz noch ungeschlagen

Lange Zeit war die Gahleitner-Elf im Mittelfeld der Tabelle unterwegs und stand nach zehn Runden auf dem achten Platz. Aus den letzten drei Spielen errgatterten die Kicker aus Hofkirchen aber nur einen Punkt, ist man das Abstiegsgespenst auch in dieser Saison nicht losgeworden und überwintert - wie am Ende der letzten Meisterschaft - erneut auf dem zwölften Rang. "Es ist bitter, dass wir in den letzten Runden zurückgefallen sind. Aber einige Unkonzentriertheiten haben uns Punkte gekostet. Zudem hat aufgrund der Unerfahrenheit vieler Spieler die nötige Cleverness gefehlt", so Gahleitner, der sich über die Stärke auf der eigenen Anlage freuen kann. Gemeinsam mit Königswiesen ist die TSU Hofkirchen in Heimspielen das einzige noch ungeschlagene Team der Liga. In der Fremde klappte es hingegen nicht nach Wunsch, kassierte der Tabellenzwölfte in sieben Auswärtsspielen sechs Niederlagen. Während fünf Mannschaften mehr Gegentore als die Hofkirchener hinnehmen mussten, stellt die Gahleitner-Elf  mit 17 Treffern die schwächste Offensive.

 

"Einem tollen Spiel folgt postwendend eine schwache Leistung"

"Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das Potenzial zu einem wesentlich besseren Platz vorhanden ist. Nur hat die junge Mannschaft mit erheblichen Leistungsschwankungen zu kämpfen, folgt einem tollen Spiel postwendend eine schwache Leistung. Das Team ist topfit und weiß auch spielerisch zu überzeugen, bringt sich durch das eine oder ander Blackout aber immer wieder selbst um die Früchte der Arbeit", trauert der Trainer einigen liegen gelassenen Punkten nach.

 

Je ein Zu- und Abgang - drei Talente rücken nach

Während mit Fabian Mairhofer und Alexander Höglinger, die im Herbst bereits Kampfmannschaftsluft schnupperten, sowie Tobias Wakolbinger drei Talente aus dem U16-Team in den Kader nachrücken, wechselt mit Dominik Stöbich, der mit dem gleichnamigen Hofkirchener Offensivspieler nicht verwandt ist, ein Mittelfeldspieler von Liga-Konkurrent Lembach zum Zwölftplatzierten. Thomas Pichler schlägt den umgekehrten Weg ein und wechselt im Winter von Hofkirchen nach Lembach. "Ich denke, dass uns Dominik weiterhelfen kann, wenngleich ich mir über seine genaue Position in der Mannschaft noch Gedanken machen muss. Damit ist unser Transferprogramm aber auch schon abgeschlossen, wird sich in den nächsten Wochen nichts mehr tun", schließt Gerhard Gahleitner weitere Transfers aus heutiger Sicht aus.

 

Trainingslager in Ungarn

Nicht ausgeschlossen, vielmehr fix geplant, ist eine intensive Vorbereitung auf den Abstiegskampf. Die Spieler haben zwar kein Heimprogramm mit auf den Weg bekommen, jedoch den Auftrag erhalten, sich in den kommenden Wochen fitzuhalten, um am 18. Januar mit einer entsprechenden Grundfitness die Vorbereitung in Angriff zu nehmen. In der Aufbauzeit wird auch ein Trainingslager in Ungarn abgehalten. "Da die Mannschaften in der Tabelle allesamt sehr eng beisammenliegen, ist im Frühjahr viel möglich. Der akuten Abstiegsgefahr sind wir uns bewusst und werden darum im Frühjahr ordentlich Gas geben und versuchen, so schnell wie möglich von den hinteren Plätzen wegzukommen", so Gahleitner.

 

Günter Schlenkrich

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