Trotz Abgang des Torjägers bleibt UFC Haibach/Donau seiner Philosophie treu

Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga Nord kam der UFC Haibach/Donau einen Stock höher gut an und präsentierte sich in der dritthöchsten Liga des Landes zunächst im Vorderfeld der Tabelle. Der Verletzungsteufel zwang die Mannen von Trainer Josef Hinterberger, der seit vergangenen Sommer das Zepter schwingt, jedoch in die Knie, weshalb der Aufsteiger im Frühjahr um den Klassenerhalt kämpfen muss. "Trotz der Niederlagenserie in der zweiten Herbsthälfte sind wir mit dem Abschneiden zufrieden, wenngleich die zahlreichen Ausfälle eine bessere Platzierung als den aktuell siebenten Rang vereitelt haben", so Hinterberger, der in der entscheidenden Phase der Meisterschaft auf den Torjäger verzichten muss.

 

Nach acht Runden "heimlicher Tabellenführer"

Die Hinterberger-Elf zeigte nach dem Aufstieg keine Scheu und kam ausgezeichnet aus den Startblöcken. In den ersten sieben Spielen mussten sich die Haibacher nur einmal geschlagen geben und führten nach acht Runden mit vier Siegen nach Verlustpunkten die Tabelle an. In der zweiten Herbsthälfte landete der UFC dann aber auf dem Boden der Realität, musste in den restlichen sechs Partien fünf Niederlagen einstecken und überwintert als Siebenter nur vier Punkte vor der Abstiegszone. "Am Anfang ist es ausgezeichnet gelaufen und sind den anderen Teams auf Augenhöhe begegnet. Der Verletzungsteufel hat dann aber den Kader minimiert und mussten einige Leistungsträger vorgeben", spricht der Übungsleiter unter anderem den Ausfall von Armin Pumberger (Kreuzbandriss) und Mario Mitter (Meniskus) an. "Im Nachholspiel gegen Donau 1b standen nich weniger als vier Reserve-Spieler in der Mannschaft".

 

Starke Performance der Hintermannschaft

Der Aufsteiger feierte in der Fremde drei Siege und fuhr auf eigenem Platz zwei "Dreier" an. Während nur fünf Teams weniger Treffer erzielten, kassierten lediglich Hofkirchen und Julbach weniger Gegentore. "Die mangelnde Trefferausbeute hat mit den Verletzungen zu tun, hinten sind wir aber kompakt gestanden, hat Abwehrchef Andreas Baschinger die Defensive ausgezeichnet dirigiert", zollt der Trainer dem Kapitän ein Extralob. "Trotz der langen Verletztenliste haben wir die Spiele jeweils knapp verloren. Wären Stammkräfte wie Pumberger oder Mitter zur Verfügung gestanden, hätten wir wahrscheinlich weniger Niederlagen kassiert und mehr Punkte gesammelt", so Hinterberger.

 

Mitter wechselt in die OÖ-Liga - kein Zugang

Nach zweieinhalb Jahren in Haibach wechselte Torjäger Mario Mitter, der acht von 19 UFC-Toren erzielte, zum OÖ-Ligisten nach St. Marienkirchen/Polsenz. "Natürlich hat sein Abgang geschmerzt, aber man kann einem Spieler eine große Chance nicht verwehren. Wir haben aber nicht um adäquaten Ersatz Ausschau gehalten, sondern bleiben unserer Philosophie weiterhin treu. Vielmehr freuen wir uns, dass andere, umworbene Spieler in Haibach geblieben sind", spricht der Coach das Interesse von OÖ-Ligisten an Pumberger oder Baschinger an. Neben Pumberger ist nach einem Kreuzbandriss auch Thomas Leidinger wieder fit, soll der Stürmer im Frühjahr anstelle von Mitter auf Torejagd gehen.

 

Sieglose Testspiele - Trainingslager im Burgenland

In der bislang rund fünfwöchigen Vorbereitung bestritt der Tabellensiebente drei Aufbauspiele: 1:2 gegen Sipbachzell, 0:4 gegen Dorf/Pram und 2:2 gegen Buchkirchen. Am Freitag wird gegen Sarleinsbach erneut getestet, ehe die Haibacher am Sonntag ihre Zelte im Burgenland aufschlagen und in Güssing bis nächsten Mittwoch ein Trainingslager abhalten. "Den negativen Ergebnissen der ersten Testspiele messe ich keine Bedutung bei, da aus verschiedenen Gründen zahlreiche Spieler gefehlt haben", so Hinterberger, der der Rückrunde zuversichtlich entgegenblickt. "Wir haben uns im Herbst lange Zeit ausgezeichnet präsentiert. Sollte der Verletzungsteufel uns nicht erneut in die Quere kommen, ist der Klassenerhalt realistisch, wenngleich die Konkurrenten zum Teil mächtig aufgerüstet haben. Obwohl wir die Klasse unbedingt halten wollen, sehen wir der Rückrunde entspannt entgegen. Denn in einer Gemeinde mit nur rund 1000 Einwohnern muss man die Kirche im Dorf lassen, zumal in der Umgebung - in Wallern, Bad Schallerbach, St. Marienkirchen oder Eferding - in der Regionalliga, OÖ-Liga bzw. Landesliga gekickt wird".

 

Zugang:
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Abgang:
Mario Mitter (ASV St. Marienkirchen/Polsenz)

Bisherige Testspiele:
2:2 gegen Union Buchkirchen (1MW)
1:2 gegen Union Sipbachzell (BLS)
0:4 gegen Union Dorf/Pram (BLW)

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Günter Schlenkrich

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