UFC Haibach: Nach dem Klassenerhalt ist vor dem Klassenerhalt

UFC Haibach

Der UFC Haibach hat den sofortigen Wiederabstieg aus der Bezirksliga Nord erst in der Verlängerung eines dramatischen Relegationsduells mit dem Ennser SK verhindern können. Ein ordentlicher Herbstdurchgang ließ im Tabellenmittelfeld überwintern. Im Frühjahr ging es merklich bergab. Als Vorletzter des Rückrundentableaus rutschte der UFC vom siebenten auf den zwölften Rang ab. Das im Vergleich zu Union Pregarten um vier Treffer bessere Torverhältnis rettete vor dem direkten Abstieg. In der Relegation schien man nach der 0:2-Hinspielpleite bereits geschlagen, doch mit großer Moral drehte man zuhause den Spieß um. "Wir sind mit Glück oben geblieben", redet Sektionsleiter Christoph Schlager nicht um den heißen Brei herum.

Angenehme Liga

Ähnlich klare Worte findet Haibachs Sportchef auch in Sachen Zielsetzung für die kommende Spielzeit: "Das Ziel heißt Klassenerhalt." Die Hausruckviertler wissen um die Gefährlichkeit dieser Liga, fühlen sich aber sehr wohl im Norden des Bundeslandes, wie Christoph Schlager betont: "In der Bezirksliga West täten wir uns vielleicht leichter, da die Nord eine sehr ausgeglichene und starke Liga ist. Gerade für einen Verein, der nur auf Eigene setzt, ist es nicht einfach, wenn die hinteren Mannschaften im Winter aufrüsten. Da darf man sich keine Ausfälle leisten. Uns taugt die Liga aber trotzdem. Es gibt viele Zuseher und auch zwischen den Vereinen herrscht eine angenehme Atmosphäre." Um noch länger Teil der liebgewonnenen Spielklasse zu sein, in der Haibachs Manager die Mannschaften aus Lembach und Hofkirchen als die heißesten Titelanwärter einschätzt und auch Aufsteiger Bad Leonfelden viel zutraut, hat man versucht den Kader zu vergrößern.

Erweiterter Kader

Die Haibach halten weiter Abstand von großen Transferaktivitäten und bleiben ihrer Eigenbauphilosophie treu. Mit Florian Falkner stieß nun aber ein junger Kicker zum UFC, der die Liebe zum Sport bei einem anderen Verein erlernte. Der Hartkirchener war zuletzt beim UFC Eferding aktiv und soll den Angriff des Fast-Absteigers verstärken. Zur Verbreiterung des Kaders trägt auch Nachwuchstalent Andreas Rathmayr bei, der im Herbst vermehrt in der Kampfmannschaft eingebaut werden soll. Seinem Weg sollen weitere Kicker aus der hauseigenen Talenteschmiede und der zweiten Mannschaft in die Erste integriert werden, gibt Christoph Schlager die Marschroute vor. Er ist mit den Veränderungen der Sommerpause zufrieden: "Wir haben an Breite gewonnen. Das ist wichtig, um bei Verletzungen weniger zurückgeworfen zu werden als in der vergangenen Saison."

Erfolgreiche Tests

Eine Neuerung gab es auch auf der Trainerposition. Horst Paschinger, der zuletzt in Hartkirchen tätig war, übernimmt den Chefsessel. Tormann Markus Hinterleitner, der mit Meniskusproblemen zu kämpfen hat, wird Torwart- und Co-Trainer. "Dieses Team funktioniert tadellos. Sie können gut mit der Mannschaft. Ich denke, auf dieser Position haben wir jetzt für längere Zeit eine sehr gute Lösung", hofft Christoph Schlager auf eine langfristige Zusammenarbeit. Das neue Trainerteam stellt in der Sommervorbereitung auf das Spiel mit Viererkette um. In den Testpartien funktioniert das schon sehr gut. In den ersten Matches feierte man souveräne Siege gegen Teams wie den SV Krenglbach, um dann gegen die Union Peilstein 1:1 zu spielen. Der erste wirkliche Härtetest ging bei der Schaumburg-Trophy über die Bühne. Im Duell mit dem UFC Eferding verkaufte man sich mehr als anständig, verlor am Ende aber mit 1:2. "Wir haben uns gut geschlagen und gut mitgehalten", war Haibachs Sektionsleiter mit dem Gezeigten sehr zufrieden. Der Saisonauftakt kann kommen. In zweieinhalb Wochen empfängt man die Amateure des FC Blau-Weiß Linz.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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