Schlaflose Nächte in Hofkirchen/M.

"Die Vorbereitung ist nicht so gelaufen, wie ich sie mir vorgestellt hätte. Den übrigen Mannschaften, bis auf wenige Ausnahmen, ist es in der Aufbauzeit aber wohl auch nicht besser ergangen", erklärt Gerhard Gahleitner, Trainer der TSU Hofkirchen/Mühlkreis. Vor dem Rückrundenstart der BezirksRundschauLiga Nord hat der Tabellenzwölfte mit Personalproblemen zu kämpfen. "Es stehen mir noch einige schlaflose Nächte bevor, muss mir um die eine oder andere Position noch Gedanken machen", so Gahleitner.

Während sich Dominik Stöbich mit einer Zerrung herumschlägt, Thomas Schlagnitweit die Hand gebrochen hat und Richard Reinthaler ebenfalls verletzt ist, weist Daniel Fuchs, der nach einer Auszeit wieder dabei ist, Trainingsrückstand auf. "Zudem ist Helmut Schlagnitweit seit vier Wochen in Spanien auf Montage und kehrt erst in den nächsten Tagen wieder zurück", weiß der Coach, der beim neuen Stürmer Steigerungspotenzial ortet. "In den Testspielen hat Peter Csorbas zwar einige Tore erzielt und wird uns im Frühjahr auch weiterhelfen, unser neuer Legionär benötigt aber noch einige Zeit, bis er sein Leistungspotenzial abrufen kann." Mit dem zweiten Neuzugang ist Gerhard Gahleitner vollauf zufrieden: "Laszlo Lakics ist als Sechser die erhoffte Verstärkung und trägt zur Stabilisierung der Defensive bei."

Dem Abstiegskampf blickt man im Mühlviertel mit gemischten Gefühlen entgegen. "Die Vorbereitung ist äußerst durchwachsen verlaufen. Ich habe zwar viel experimentiert, meine Stammelf aber bis heute noch nicht gefunden", so Gahleitner, der trotz der 1:0-Siege gegen Münzkirchen und Admira Linz auch mit den Testspielen nicht zufrieden ist. "Wir haben zwar zuletzt gegen Münzkirchen gewonnen, dabei aber ganz schlecht gespielt, kann es am Samstag eigentlich nur besser werden", spricht Hofkirchens Coach das Auftaktspiel im Linzer Donaupark gegen die Amateure von Erstligist Blau-Weiß Linz an.

"Auch wenn wir gegen die Linzer in der Vergangenheit zumeist ganz gut gespielt haben, erwartet uns zum Saisonstart eine schwierige Aufgabe. Aber nicht nur das erste Spiel wird nicht einfach, stehen uns insgesamt 13 schwere Runden bevor, in denen es gilt, die nötigen Punkte zum Klassenerhalt zu sammeln", meint Gerhard Gahleitner, der nicht nur einen beinharten Abstiegskampf, sondern auch einen spannenden Kampf um den Meistertitel erwartet. "Für jeden Klub geht es im Frühjahr um irgend etwas, gibt es in der Tabelle kein Niemandsland. Selbst der Nachzügler aus Aigen hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben."


Günter Schlenkrich

Foto: Schedlik

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