Schwertberg bringt zweimalige Führung nicht über die Distanz

Mit dem Duell zwischen der TSU Wartberg/Aist und der ASKÖ Schwertberg wurde die Frühjahrsmeisterschaft in der BezirksRundschauLiga Nord am Freitagabend eröffnet. Mit einem Sieg hätten beide Mannschaften aufgrund der engen Tabellenkonstellation einige Plätze gut machen können, doch die kampfstarken Wartberger probierten gegen die über weite Strecken spielerisch überlegene Grammer-Elf bis zur letzten Minute alles und sollten in dieser auch noch belohnt werden.

Auftakt nach Maß für ambitionierte Schwertberger
Die Heimischen begannen nervös und hatten zunächst große Probleme, den Ball über mehrere Stationen zirkulieren zu lassen, meist wurde das Leder schon aus der Abwehrreihe hoch nach vorne befördert, wo sich jedoch auch die beiden großgewachsenen Angreifer, Gregor Mayrhofer und Markus Saxinger, schwer taten, den Ball zur verarbeiten und für Gefahr zu sorgen. Die in Grün-Weiß gekleideten Gäste begannen ambitioniert und zogen ein gefälliges Spiel auf, welches dann nach einer guten Viertelstunde belohnt werden sollte. Wartberg-Goalie Bernhard Weiss konnte einen Schuss aus kurzer Distanz nur abklatschen und der Ball landet genau vor den Füßen von Manuel Hinterreiter, der aus kurzer Distanz nur mehr ins leere Tor einschieben musste.Der Spielverlauf blieb auch in weiterer Folge ähnlich, der Vorletzte aus Wartberg kämpfte, während die Gäste über die spielerische Note zum Erfolg kommen wollten. Auf beiden Seiten konnten bis zum Pausenpfiff des souveränen Schiedsrichters Kaiser ein, zwei Halbchancen verbucht werden, die jedoch allesamt nicht für ausreichende Gefahr sorgten.

Partie nimmt Fahrt auf – Wartberger Joker-Tor zu wenig?
Nach Wiederanpfiff erlebten die rund 300 Zuschauer zunächst eine Partie auf Augenhöhe, ehe die Blau-Weißen auf heimischer Anlage ein wenig das Kommando übernahmen. Bei den Schwertbergern merkte man hingegen die verletzungsbedingte Auswechslung von Führungstorschütze Manuel Hinterreiter, der nach 35 Minuten mit einer Blessur vom Platz musste und das Offensivspiel der Grammer-Elf bis zum diesem Zeitpunkt belebt hatte. Nach 70 Minuten zog TSU-Coach Leopold Rimser seinen letzten Joker und wechselte den lange verletzten Martin Ziegler ein, der gleich drei Minuten später einen Einstand nach Maß feiern durfte. Nach einem weiten Ball wird das Leder über zwei Stationen zum quirligen Offensivmann verlängert und der kann den guten Schwertberger Schlussmann Patrick Hadler und einen auf der Torlinie stehenden Verteidiger aus spitzem Winkel und kurzer Distanz bezwingen und das 1:1 besorgen.

Herzschlagfinale mit zwei Toren, aber ohne Sieger
Keine fünf Minuten später können die auf Rang neun klassierten Gäste zurückschlagen: Nach einem Standard gelangt der Ball per Verlängerung zum 19-Jährigen Michael Hoislbauer, der seine gute Leistung mit dem erneuten Führungstor für die Machländer krönt und von links aus rund sechs, sieben Metern zum 1:2 einschießen kann. Als alles schon nach einem knappen Gästesieg aussieht, gelingt den Wartbergern doch noch ein spätes Comeback. Nach 89 Minuten ist es Routinier Mario Reindl, der einen aus dem Schwertberger Strafraum geklärten Ball rund 20 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse annehmen kann und mit einem satten Schuss den erneuten Ausgleich und den 2:2-Endstand besorgen kann, da auch zwei Freistöße aus guter Position in der Nachspielzeit nichts mehr für die gesamt leicht überlegene Grammer-Elf aus Schwertberg einbringen.


Da auch die anderen beiden Freitagspartien mit Punkteteilungen endeten, entwickelt sich diese Spielklasse immer mehr zum Hitchcock-Thriller: Der Vorletzte aus Hofkirchen/Mühlkreis (16 Punkte) weißt nur sechs Punkte Rückstand auf den Dritten aus Mauthausen (22 Punkte) auf. Mittendrin in diesem riesigen Pulk sind auch die nun zwölfplatzierten Wartberger (17 Punkte) und ihr vier Plätze weiter vorne klassierter Konkurrent vom Freitag, die ASKÖ Schwertberg (18 Punkte), die am nächsten Samstag im Schlager Titelaspirant ASKÖ Pregarten empfängt, während die Rimser-Elf zur gleichen Zeit den Gang zum Tabellennachbarn aus Hofkirchen antreten muss.


Redaktion

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