Gramastetten: Herbstmeister stoppt Siegesserie der Sturm-Elf

"Obwohl ich von den Qualitäten unserer Mannschaft überzeugt bin, hätte ich nicht erwartet, dass wir auch nach der ersten Frühjahrsrunde die Tabelle der BezirksRundschauLiga Nord anführen", freut sich SV Gramastettens Sektionsleiter Heinrich Pammer über das Unentschieden im schwierigen Auswärtsspiel gegen den TSV St. Georgen/Gusen sowie über den Punkteverlust von Verfolger ASKÖ Pregarten. Dabei wäre für den Herbstmeister sogar ein Sieg möglich gewesen, die Trafella-Elf konnte eine rasche 2:0-Führung aber nicht verwalten.

Nach vier Siegen in den letzten vier Spielen der Hinrunde wollten die St. Georgener ihre Erfolgsserie im neuen Jahr fortsetzen und den Tabellenführer stürzen. Doch die Mannschaft von Trainer Gerold Sturm verschlief die Anfangsphase und geriet rasch in Rückstand. Keine zehn Minuten waren gespielt, als Zeljko Martinov, der die Gramastettener im Sommer verlassen wird, eine Flanke des an diesem Tag herausragenden Christian Eisenköck zum 0:1 einnickte. Kurz darauf die vermeintliche Vorentscheidung, erhöhte der zweite Legionär der Gäste, Ervin David, auf 0:2.

Doch spätestens nach diesem Treffer erwachte die Sturm-Elf und gab die passende Antwort. Nach einer schönen Aktion und Vorarbeit durch Okan Taskin, gelang Cem Aygün mit einem satten Schuss ins Kreuzeck der Anschlusstreffer. Erst gut 20 Minuten waren im St. Georgener Aktivpark absolviert, als den rund 400 Zuschauern bereits der vierte Treffer an diesem Abend serviert wurde: Nach einem Foul von Markus Pargfrieder an Ronald Riepl, verwandelte Christoph Riepl den fälligen Elfmeter zum 2:2.

Nach der turbulenten Anfangsphase nahmen beide Mannschaften Fahrt aus dem Spiel, stand fortan die Taktik im Vordergrund. In der zweiten Halbzeit wollten die Hausherren ihren Heimvorteil nutzen und den Gegner in die Knie zwingen, doch ein Platzverweis machte diese Vorhaben zunichte: Nach einem groben Foul an Oliver Hinterreiter, der neben Eisenköck und Christoph Halbmair, der am Freitag seinen 26. Geburtstag feierte, zu den Aktivposten der Gäste zählte, flog St. Georgens Philipp Frühwirth mit Rot vom Platz.

Bereits zur Pause zierten Sorgenfalten die Stirn von St. Georgens Coach Sturm, musste mit Philipp Hofer ein dynamischer Kreativspieler der Gastgeber aufgrund einer Adduktorenverletzung in der Kabine bleiben und durch Steven Mahringer ersetzt werden. In numerischer Unterzahl konzentrierten sich die Heimischen vor allem auf die Stabilisierung der Defensive. Das ist der "Sturm-Zehn" auch gut gelungen, wenngleich die Gäste die eine oder andere Möglichkeit auf den Siegtreffer vorfanden. Letztendlich blieb es aber bei einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden.

Gerold Sturm, Trainer TSV St. Georgen/Gusen:
"Erst nach einer Viertelstunde hat meine Mannschaft kapiert, dass man auch laufen und kämpfen muss. Nach dem 0:2-Rückstand hat sie das dann aber ausgezeichnet getan, konnte ausgleichen und fortan ganz gut gespielt. Der verletzungsbedingte Ausfall von Hofer und der Ausschluss von Frühwirth hat unser Konzept aber über den Haufen geworfen, sodass wir letztendlich mit dem Unentschieden zufrieden sein müssen. Natürlich hätten wir unsere Siegesserie gerne fortgesetzt, aber Gramstetten führt nicht umsonst die Tabelle an, ist die Trafella-Elf eine ganz starke Mannschaft."

Heinrich Pammer, Sektionsleiter SV Gramastetten:
"Aufgrund der raschen 2:0-Führung wäre vielleicht sogar ein Sieg möglich gewesen. Aber wir sind mit dem Unentschieden sehr zufrieden, da St. Georgen meiner Meinung nach über den besten Kader der Liga verfügt und ich die Mannschaft fast noch stärker einschätze, als unseren ersten Verfolger aus Pregarten. Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind wir mehr als zufrieden und freuen uns, dass uns ein guter Start in die Rückrunde geglückt ist."


Günter Schlenkrich

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