Schwertberg: Furioses Sturmduo entscheidet packendes Match

Mit dem Klassiker zwischen der ASKÖ Schwertberg und der ASKÖ figarouno Pregarten konnte die BezirksRundschauLiga Nord in der 15. Runde aufwarten. Bei stürmischem Wetter entwickelte sich eine umkämpfte, rassige Partie, in der die junge Grammer-Elf den routinierten Pregartnern mit ihrer Leidenschaft und Bissigkeit über weite Strecken die Schneid abkaufte und mit 2:0 in Führung ging. Durch einen Doppelschlag binnen drei Minuten kamen die „Rossoneri“  aber wieder zurück ins Match und konnten ausgleichen. Im Finish bewies Schwertberg aber (Hinter-)Köpfchen und konnten einen wichtigen 3:2-Heimsieg landen.

Grabner nützt Patzer eiskalt aus
Bei heftigem Wind und erfrischenden Temperaturen passte sich zunächst auch die Partie an die äußeren Begegnungen an und blieb in den ersten Minuten ohne wirkliche Höhepunkte. Nach etwas mehr als 20 Minuten gelingt es der Schwertberger Abwehr einen weiten Ball in die Schnittstelle der Pregartner Hintermannschaft zu schlagen, Keeper Michael Köck eilt aus dem Tor und ist vor dem heraneilenden Angreifer zur Stelle, faustet das Leder aber direkt vor die Füße von Bernhard Grabner, der - das leere Tor vor Augen - die Nerven behält und aus rund elf Metern zur Führung der Heimischen einschieben kann. Die Gäste zeigen sich vorerst ideenlos, agierten zu statisch, gegen die gut verschiebenden Grün-Weißen aus Schwertberg und konnten sich fast keine Torchancen erarbeiten. Einzig der nach seiner schweren Verletzung wiedergenesene Dominik Mayrwöger konnte durch seinen explosiven Antritt einige Impulse setzen, die jedoch auch nicht für die dringend nötige Torgefahr sorgen konnten. So ging es nach 45 Minuten mit einer knappen Führung der Heimelf in die Kabinen.

Die Vorentscheidung? Schwertbergs Top-Scorer Hoislbauer wieder eiskalt
Der Tabellenzweite aus Pregarten konnte sich nach dem Wiederanpfiff mehr Spielanteile erarbeiten, ohne jedoch den Endzweck - das Toreschießen - konsequent zu verfolgen. Und so waren es wieder die Mannen von Trainer Richard Grammer, die nach einem schnell vorgetragenen Konter jubeln durften: Michael Hoislbauer wird schön in die Gasse geschickt, von Pregartens Abwehrchef Stefan Köglberger zwar noch bedrängt, lässt sich aber nicht fallen und spitzelt den Ball gekonnt an Schlussmann Köck zur 2:0-Führung vorbei. War das achte Saisontor des Schwertberger Top-Torschützen schon die Vorentscheidung? Nein, denn beinahe mit der verletzungsbedingten Auswechslung des 19-jährigen Angreifers schaffte die Gästeelf von Trainer Josef Ganser den Turnaround.

Pregarten schafft Ausgleich und steht schlussendlich doch ohne Punkte da
Nach 68 Minuten bekommen die Gäste einen Freistoß aus aussichtsreicher, zentraler Position zugesprochen und Ex-Bundesliga-Kicker Jürgen Panis zirkelt das Leder schön über die Mauer, der gute Schwertberg-Goalie Patrick Hadler kommt noch an den Ball, kann aber die Flugrichtung nicht mehr entscheidend beeinflussen und muss somit mit ansehen, wie die Ganser-Elf den Anschlusstreffer erzielen kann. Die „Rossoneri“ setzen nun zum Sturmlauf an und werden prompt mit dem Ausgleich belohnt: Der eingewechselte Lukas Gutenbrunner wird auf der linken Seite gut in Szene gesetzt, nimmt sich das Leder gut mit und hämmert den Ball mit einem satten Schuss in die lange Ecke zum 2:2 in das gegnerische Gehäuse.

Schwertberg ist nach dem Ausgleichsschock  nicht konsterniert und  kann gegen die nun anrennenden Gäste mit geschickten Konterstößen gut dagegenhalten. Der erneute Führungstreffer fällt jedoch nach einem Freistoß: Der weite Flankenball geht über die in dieser Szene suboptimal positionierte Pregartner Hintermannschaft und Bernhard Grabner steht goldrichtig und verlängert das Leder gekonnt per Hinterkopf unhaltbar für Gäste-Tormann Köck zur erneuten Schwertberger Führung. Kurze Zeit später brennt Pregartens Murat Kaba die Sicherung durch und attackiert seinen Gegenspieler Dominik Janko, obwohl der sich den Ball schon einige Meter vorgelegt hatte, mit einem überharten Tackling in Kniehöhe und wird völlig zurecht von Referee Wolfsberger des Feldes verwiesen. In der Schlussphase können die Gäste rund um den an diesem Tag sehr blassen Spielmacher Marek Ryba nicht mehr zusetzen und somit darf Schwertberg nach 94 Minuten über den ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2012 freuen.

Da Herbstmeister Gramastetten auf eigenem Platz gegen St. Oswald mit 1:5 unter die Räder kam, verppasste die Ganser-Elf mit der fünften Saisonniederlage den Sprung an die Tabellenspitze. Während die Grammer-Elf am kommenden Samstag den Gang zum Tabellenvorletzten nach Hofkirchen antreten muss, gastieren die Pregartner schon am Donnerstag bei den „Donauschwalben“ aus Ottensheim.


Redaktion

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