Wartberg/Aist trennt sich von Trainer Rimser

Nachdem die TSU Wartberg/Aist die Herbstsaison der BezirksRundschauLiga Nord auf dem vorletzten Tabellenplatz beendete, startete man ausgezeichnet in die Rückrunde, konnten in den ersten beiden Spielen vier Punkte gesammelt werden. In den folgenden sieben Runden blieben die Wartberger jedoch sieglos, stehen nach einer 0:1-Heimpleite gegen Ottensheim weiterhin auf dem vorletzten Platz und sind vor den letzten vier Runden durch drei Punkte von einem Nicht-Abstiegsplatz getrennt. Aufgrund der prekären Tabellensituation trennte sich der Verein am Montag von Trainer Leopold Rimser.

"In den letzten sieben Runden konnten wir nur drei Punkte sammeln und stehen mit dem Rücken zur Wand. Auch wenn wir unserer Philosophie - vorwiegend mit eigenen Spielern zu arbeiten - weiterhin treu bleiben, lassen wir nichts unversucht, die Klasse zu halten. Aufgrund der angespannten Tabellensituation mussten wir handeln und haben uns deshalb von Trainer Rimser getrennt", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Johann Zika. "Um dem Abstieg zu entrinnen müssen wir in den letzten vier Spielen wohl neun Punkte holen - und vor allem am Freitag das direkte Duell gegen St. Georgen/Gusen unbedingt gewinnen."

Rimsers Vorgänger, Thomas Hametner, schwingt ab sofort wieder das Zepter und leitet am Mittwoch das erste Training. "Hametner kennt die Mannschaft und hat uns schon einmal vor dem Abstieg gerettet. Wir hoffen, dass mit dem Trainerwechsel wieder frischer Wind Einzug hält, wir im Saisonfinish die nötigen Punkte holen und den Klassernerhalt schaffen werden", meint Johann Zika.

Der nunmehrige Ex-Trainer nimmt die Entlassung ruhig zur Kenntnis, wenngleich Leopold Rimser von der Vorgehensweise doch ein wenig enttäuscht ist. "Ich bin lange genug im Geschäft und weiß, wie er Hase läuft. Ein Trainerwechsel ist in dieser Situation durchaus legitim, mit der Art und Weise bin ich jedoch nicht einverstanden. Natürlich steht die Mannschaft mit dem Rücken zur Wand, hat den Klassenerhalt aber nach wie vor selbst in der Hand, stehen doch in den letzten Runden die direkten Duelle auf dem Programm", weiß Rimser. "Nachdem mir der Verein noch vor wenigen Tagen signalisiert hat, mit mir in die nächste Saison gehen zu wollen, habe ich das eine oder andere Angebot ausgeschlagen. Auch wenn mich in diesem Geschäft normalerweise nichts überraschen kann, hätte ich mit der gestrigen Entlassung nicht gerechnet", ist Leopold Rimser enttäuscht, hat für interessante Angebote aber ein offenes Ohr.


Günter Schlenkrich

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.