Union Julbach: "Wollen in der neuen Saison wieder in die Spur finden"

In der ersten coronabedingt abgebrochenen Meisterschaft der Bezirksliga Nord stand die Union Thaller Fassaden Julbach am elften Tabellenplatz. Fortan zeigte im oberen Mühlviertel der Pfeil steil nach oben, landeten die Mannen von Coach Thomas Boxleitner, der seit zweieinhalb Jahren die Verantwortung trägt, im darauffolgenden Jahr am zweiten Rang. In der vergangenen Saison mischte die Union in der Hinrunde die Liga auf und eroberte mit stolzen 32 Punkten den Herbstmeistertitel. Nach dem Jahreswechsel verloren die Julbacher dann aber den Faden, sammelten in der Rückrunde nur 15 Zähler und erreichten das Ziel als Dritter. "Der Herbst war sensationell, hatten einen tollen Lauf und ab und an auch das nötige Glück. Das Frühjahr stand jedoch unter keinem guten Stern. Wir hatten im Trainingslager einige Corona-Fälle, mussten darum auch den Rückrundenstart verschieben und wurden aus der Bahn geworfen", begründet Sektionsleiter Christoph Auberger-Kochs den Absturz in der zweiten Saisonhälfte.

 

Stärkstes Heim-Team der Liga - wenig Tore, vorne und hinten

Die Boxleitner-Elf avancierte auf eigener Anlage mit acht Siegen zum stärksten Heim-Team der Liga. Aber auch die sechs "Dreier" in der Fremde dürfen sich sehen lassen. Bei den Spielen der Julbacher bekamen die Fans nicht allzu viele Tore serviert. Während nur fünf Mannschaften weniger oft ins Schwarze trafen, ließ die Hintermannschaft lediglich 22 Gegentore zu, stellte der Drittplatzierte die stärkste Defensive der Liga. "Wir hatten eigentlich noch nie einen echten Knipser und haben stets auf ein kompaktes Kollektiv gesetzt, weshalb mehrere Akteure torgefährlich sind. Und hinten hat es über weite Strecken ausgezeichnet funktioniert und haben selbst während unserer Schwächephase nur wenige Tore kassiert", so Auberger-Kochs. "Leider konnten wir an den Goldenen Herbst nicht anknüpfen, nach dem schlechten Rückrundenstart konnten wir uns aber etwas steigern und einige Punkte einfahren".

Neuer Innenverteidiger und zwei Abgänge

Während mit Michael Stöger (Kollerschlag) und Jakob Kern (Nebelberg) zwei jüngere Spieler in unteren Ligen Erfahrungen sammeln wollen, nimmt sich Patrick Auberger eine Auszeit. Beim Trainingsauftakt konnte Coach Boxleitner mit Tobias Hofer (Kirchberg/Donau) einen neuen Innenverteidiger begrüßen. "In einer Übertrittszeit werden in Julbach traditionell kaum oder gar keine Transfers getätigt, daran hat sich auch in diesem Sommer nichts geändert. Wir arbeiten vorwiegend mit eigenen Spielern und sind darauf bedacht, sie zu halten", meint der Sektionsleiter.

Planmäßige Vorbereitung

In der aktuellen Vorbereitung warten die Mühlviertler noch auf einen Sieg. Das erste Testspiel ging gegen Landesligist Bad Leonfelden mit 1:4 verloren. Im zweiten Test, gegen Peilstein, erreichte die Boxleitner-Elf nach einem 0:4 Rückstand zumindest ein 4:4-Remis. Am morgigen Freitag messen die Julbacher ihre Kräfte mit den Kickern aus Gramastetten. "Die Vorbereitung ist bislang planmäßig verlaufen, wenngleich die Urlaubszeit, wie auch den meisten anderen Mannschaften, gewisse Probleme bereitet. Aber ich denke, dass wir für den Saisonstart gerüstet sind", sagt Christoph Auberger-Kochs.

Heißer Saisonstart - oberes Tabellendrittel im Visier

Im ersten Match empfängt die Union den Aufsteiger aus St. Oswald/Freistadt, ehe am darauffolgenden Wochenende in Lembach das erste heiße Derby auf dem Programm steht. "Aus heutiger Sicht ist ein erneuter Podestplatz kein Thema, geht es vor allem darum, nach dem durchwachsenen Frühjahr wieder in die Spur zu finden. Dennoch sind wir zuversichtlich, uns anständig präsentieren zu können und wollen uns in der oberen Tabellenhälfte, vielleicht sogar im vorderen Drittel positionieren. Die Aufstiegsambitionen halten sich ohnehin in Grenzen, zumal wir uns in der Bezirksliga pudelwohl fühlen und neben den üblichen Duellen mit Arnreit, Lembach und Hofkirchen, nun gegen Aufsteiger Oepping ein weiteres Derby auf uns wartet".

 

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