Nach mäßiger Saison, Union Lembach mit zwei Abgängen

Die Union Lembach sammelte im Herbst 22 Punkte, holte in der Rückrunde 19 Zähler und absolvierte in der Bezirksliga Nord in Summe ein solide Saison, allerdings auf durchschnittlichem Niveau. Demzufolge reichte es für die Mannen von Neo-Trainer Thomas Mühlparzer, der am Beginn der Rückrunde von Christian Atzgerstorfer das Zepter übernommen hatte, "nur" zum sechsten Tabellenrang. "Die Freude darüber hält sich in Grenzen, da wir eigentlich einen Top-Drei-Platz erreichen wollten. Der wäre auch möglich gewesen, da uns vom Dritten aus Julbach nur sechs Punkte trennen, aber wir schon im Herbst haben wir auch im Frühjahr in einigen Spielen in der Schlussphase etliche Tore kassiert, die uns letztendlich einige Punkte gekostet haben", begründet Obmann Robert Dietl das mäßige Abschneiden.

 

21 Hinterleitner-Tore

Die Kicker aus dem oberen Mühlviertel feierten sieben Heimsiege und fuhren in der Fremde fünf "Dreier" ein. Während fünf Teams weniger Gegentore kassierten, trafen lediglich die Oeppinger öfter ins Schwarze - Stefan Hinterleitner zeichnete für 21 der 61 Lembacher Treffer verantwortlich und war gemeinsam mit Oeppings Kevin Rachinger der Top-Torjäger der Liga. "Wir haben vorne oft und regelmäßig getroffen, mit insgesamt 47 Gegentoren haben wir aber zu viele erhalten. Wir hätten uns eine Präsenz weiter vorne in der Tabelle erwartet, aber wie bereits erwähnt, haben wir während der gesamten Saison in den Schlussminuten Tore erhalten, die uns die am Ende fehlenden Punkte gekostet haben", so Dietl.

Zwei Abgänge und ein mögliches Karriereende des Goalgetters

In Lembach wird am kommenden Dienstag das Training wieder aufgenommen. Beim Start in die Vorbereitung werden zwei Akteure nicht anwesend sein. Neben Simon Dolhai steht auch Edhem Seperovic nicht mehr zur Verfügung - der 21-Jährige war in den vergangenen sechs Jahren bei der Union aktiv und wechselt nun zu OÖ-Liga-Aufsteiger Bad Leonfelden. "Dieser Abgang schmerzt ganz besonders und sind darum auch Tränen geflossen. Denn Edhem war menschlich und sportlich für uns eine riesengroße Bereicherung, doch wir konnten ihm die Chance nicht verwehren, sich in der OÖ-Liga zu beweisen", meint der Obmann, der einen möglichen weiteren Abgang nicht ausschließt. "Stefan Hinterleitner hat nicht weniger als 21 Tore erzielt, feiert im Herbst aber seinen bereits 40. Geburtstag und denkt über ein mögliches Karriereende nach. Das letzte Wort darüber ist aber noch nicht gesprochen. Zugänge wird es im Sommer vermutlich keine geben. Denn aufgrund der Generalsanierung unsere Klub-Gebäudes bzw. der Tribüne müssen wir sparsam wirtschaften. Verstärkungen sind aber nicht zwingend notwendig, da wir über einen starken Kader verfügen".

Top-Drei-Platz im Visier

In der neuen Saison möchten die Lembacher den Sprung ins Vorderfeld der Tabelle schaffen. "In erster Linie wollen wir unseren Fans ansehnlichen Fußball bieten. Wie schon im letzten Jahr ist ein Top-Drei-Platz das erklärte Saisonziel und wollen vorne mitmischen. Dieses Ziel ist ein realistisches, auch wenn es nicht einfach wird", sagt Robert Dietl. "Wir trauen uns wieder einiges zu, dem absoluten Favoritenkreis gehören wir aus heutiger Sicht aber nicht an. Denn nicht zuletzt aufgrund der intensiven Transferaktivitäten sind der SV Freistadt und der amtierende Vizemeister aus Eferding hoch einzuschätzen und zu favorisieren".

 

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