Asten entscheidet prickelndes Derby-Torfestival trotz "unterirdischer 25 Minuten" für sich

altMit sieben Toren und 90 Minuten Hochspannung wurden die knapp 300 Besucher im Florianer Sportpark beim Bezirksliga-Ost-Match zwischen der 1b des Regionalligisten Union T. T. I. St. Florian und dem SK Lenze Asten verwöhnt. Allein in den ersten sieben Minuten fielen drei Treffer, konnte die heimische Hiesl-Elf zwei Mal in Führung in gehen. Knapp vor der Pause zündete Asten aber den Turbo und traf binnen sechs Minuten drei Mal und besorgte so die 4:2-Pausenführung. Im zweiten Abschnitt gab es wieder Chancen in Hülle und Fülle, einzig den Florianern wollte aber mehr ein Treffer gelingen, durfte sich Asten in einem packendem Match letztendlich über einen 4:3-Auswärtserfolg freuen.

 

Drei Tore in sieben Minuten - Unglaublich Anfangsphase in St. Florian

Anpfiff, Angriffszug, Torjubel! Das Derby begann atemberaubend. Die Heimelf startet quasi mit dem Anstoß eine sensationelle Offensivaktion, Sebastian Wurmlinger bediente Michael Brunhofer und der Ex-ASKÖ-Leonding-Spieler stellte mit seiner ersten Ballberührung im Match auf 1:0. Asten ließ sich davon nicht schrecken und antwortete prompt. Eine feine Angriffsaktion vollendete Stefan Moser mit einem Schuss aus acht, neun Meter aus halbrechter Position zum Ausgleich. Die auch heute zahlreich mit Spielern aus dem Regionalliga-Kader verstärkten Jung-Florianer hatten aber quasi mit dem Wiederankick wieder die bessere Antwort parat. Ein abgefälschter Schuss landete genau vor den Füßen von Patrick Niederhuber, der aus rund elf Metern freistehend nach sieben Minuten zum 2:1 einschoss. Was für eine Anfangsphase!

"Danach haben wir 25 unterirdische Minuten geboten. Das war ganz weit weg von dem Fußball, den ich mir von mir Mannschaft erwarte. So habe ich meine Jungs noch nie erlebt", war Asten-Coach Markus Fuchsjäger perplex. Einzig Keeper Martin Peer stemmte sich in diesen Minuten gegen weitere Gegentreffer und machte dies mit Bravour. "St. Florian hatte etliche Großchancen, Martin hat zwei, drei unglaubliche Bälle gehalten", weiß Fuchsjäger die Leistung seines Tormannes hoch einzuschätzen. Der vor allem über den enorm stark spielenden Gerald Hintringer angetriebene Florianer Sturmlauf brachte nichts ein und nun rochen die Astener wieder Lunte. Der erste Angriff nach den "unterirdischen 25 Minuten" brachte den Gästen den Ausgleich. Nico Mates setzte Stefan Moser mit einem gelupften Pass in Szene, Moser überhob Heim-Tormann Marco Heller, nahm sich das Leder wieder an und schob es nach 34 Minuten zum 2:2 über die Linie.

 

Nach unterirdischen 25 Minuten folgt Astener Auferstehung

Die Fuchsjäger-Elf hatte aber noch nicht genug. Marius Mates konnte mit einem Schlenzer in die lange Ecke nur zwei Minuten nach dem Ausgleich die erstmalige Führung des Tabellenzweiten herstellen. Es kam aber noch dicker für die in diesen Minuten heillos überforderte und indisponierte Defensive der Sängerknaben. Ali Gorum tankte sich am Flügel durch, bediente Kevin Lindinger in der Mitte, der aus etwa 16 Metern zum 4:2 einschießen konnte. Danach hatten die Florianer sogar noch Glück, da ein Treffer der Astener wegen Abseits aberkannt wurde.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste dominant, verpassten es aber die Partie durch Verwerten einer ihrer vier, fünf wirklich hochkarätigen Torchancen vorzuentscheiden. "Das waren nicht irgendwelche Gelegenheiten. Drei Mal sind wir sogar auf den gegnerischen Goalie zugezogen", berichtet Markus Fuchsjäger. Doch St. Florians Tormann Marco Heller konnte sich mit etlichen Glanzparaden auszeichnen und sein Team im Spiel halten. Eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff war die Partie dann wieder vollends offen. Der Florianer Markus Bauer düpierte drei Gegenspieler und netzte sehenswert zum 3:4 ein. Die Partie ging nun hin und her, hatten beide Teams noch gute Chancen, blieb es aber trotz der spannenden Schlussphase beim knappen 4:3-Auswärtserfolg des SK Asten, der die Florianer Siegesserie nach drei vollen Erfolgen der Hiesl-Elf beenden konnte.

 

Markus Fuchsjäger (Trainer SK Lenze Asten):
"So eine Partie lässt einen zehn Jahre älter werden. Nach der torreichen Anfangsphase haben wir 25 Minuten lang eine unterirdische Leistung geboten, so kenne ich meine Mannschaft gar nicht. Da hat uns unser Keeper Martin Peer mit tollen Paraden im Spiel gehalten. Mit dem ersten gelungenen Angriffszug nach dieser Phase gelang aber der Ausgleich, dann bis zur Pause sogar noch das 4:2. Nach dem Wiederanpfiff hatten wir unzählige Hochkaräter, um die Führung auszubauen, konnten diese aber nicht nutzen. So blieb es bis zum Schluss spannend, hätte die Partie in jede Richtung ausschlagen können. Beide Tormänner, unser Martin Peer und St. Florians Marco Heller, haben eine sensationelle Partie geboten."

Die Besten: Martin Peer, Stefan Moser (beide Asten); Marco Heller, Gerald Hintringer (beide St. Florian)

von Marco Wolfsberger

 

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.


Transfers Oberösterreich
Auto Günther Aktion
Headstart Focus Plus - Empfohlen von SV Ried

Top Live-Ticker Reporter
Top Nachwuchs-Reporter