2:1 - SC St. Valentin schießt sich aus und Union Allhaming in die Krise

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altIm Vorfeld der dritten Runde ist es natürlich etwas verfrüht, von einem richtungsweisenden Spiel zu sprechen. Die Begegnung zwischen der Union Allhaming und dem SC St. Valentin birgt allerdings trotzdem einiges an Brisanz in sich. Beide Teams verloren ihre beiden ersten Auftritte in dieser Saison und stehen daher vor dem heutigen direkten Duell bereits unter Zugzwang. Wenngleich beide Teams in der Vorsaison eindrucksvoll unter Beweis stellten, dass sie nicht in den Abstiegskampf gehören, ist es dennoch vor allem psychologisch ein ganz wichtiges Spiel für beide Rivalen.

Viele vergebene Chancen...

Entsprechend hart, soviel kann vorweg genommen werden, ging es in diesem Spiel der Bezirksliga Ost auch zur Sache. Den besseren Beginn konnte einmal mehr die Union Allhaming für sich verbuchen, die nach nur zehn Spielminuten bereits mit 1:0 in Führung hätte gehen können. Großalber scheiterte per Heber über Tormann Sallinger aber am Aluminium. Es scheint als hätte die Union Allhaming derzeit das Pech einer ganzen Saison gepachtet. Nach einer knappen halben Stunde waren es nämlich die Gäste, die durch Sebastian Gschnaidtner mit 0:1 in Führung gehen konnten. Nach einem Ballverlust von Höpoldseder schaltete der Valentiner am schnellsten und schoss ein zur Führung für die Gäste.

In der Pause schien der Allhaminger Übungsleiter die richtigen Wort gefunden zu haben, zumal den Heimischen postwendend nach Wiederanpfiff der verdiente 1:1-Ausgleich gelang. Clemens Dietinger tankte sich von der linken Seite durch und ließ dem Gäste-Keeper keinerlei Chance.

... wurden Allhaming am Ende zum Verhängnis

In der Folge versuchten die Hausherren alles um das Ruder endgültig herum zu reissen. Man spielte voll auf Sieg, spielte sich unzählige Chancen heraus, wurde aber am Ende vom SC St. Valentin noch einmal kalt erwischt. Nach einem Einwurf der Allhaminger liefen diese in einen Konter, den die Valentiner stark und konsequent zu Ende spielten. Dem starken Valentiner Sebastian Gschnaidtner war es an diesem Nachmittag einmal mehr vorbehalten, zum Spielverderber der Allhaminger zu werden.

Doch nicht nur er war es, der zum "Allhaming-Schreck" wurde, die Heimischen bestraften sich auch selbst, indem sie einige Kapazunder ausließen. So tauchte, exemplarisch herausgegriffen, Aichmayr alleine vor dem Tor der Gäste auf, traf aber nicht. In einem phasenweise wirklich äußerst hart geführten Fußballspiel musste Schiedsrichter Rumetshofer zwei Akteuere vom Platz stellen. Nach 60 Minuten ging St. Valentins Weixelbam nach einer Tätlichkeit, kurz vor Schluss musste nach Foulspiel Allhamings Hintersteiner mit Gelb/Rot vom Platz. Am Ende gewann der SC St. Valentin mit 2:1 und konnte sich damit die ersten Punkte in dieser Saison sichern. Auch die Allerstorfer-Elf kreierte sich die eine oder andere gute Chance, bestach durch Effizienz und am Ende auch durch den unbedingten Willen hier und heute etwas mitzunehmen. Bei der Union Allhaming bleibt es abzuwarten, wann nach drei Spielen mit gefälligen Leistungen, aber am Ende immer wieder mit Eigenfehlern, endlich der Knoten platzen wird.

Stimme zum Spiel:

Friedrich Pichler, (Sportlicher Leiter Union Allhaming):

"Wir haben momentan die Seuche im Spiel. Wir produzieren kapitale Eigenfehler und verhauen die besten Chancen. Der SC St. Valentin hat in einer hektisch geführten Partie sehr rüde und überhart agiert, was vom Schiedsrichter nicht unterbunden wurde. Ich will mich darauf aber nicht ausreden. Der SC hat sich mit Haut und Haar gewehrt, es hätten wohl schon früher ein bis zwei Spieler vom Platz gestellt gehört. Ich möchte trotztdem dem SC St. Valentin eine Gratulation zur kämpferisch starken Leistung aussprechen. Wir haben nun drei Spiele im Gang durch krasse Eigenfehler verloren, es gilt diese Fehler abzustellen."

 

Peter Öfferlbauer

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