Später Favoritensieg im Valentiner Derby

Im Derby der Gegensätze standen am heutigen Fußballnachmittag der SC St. Valentin und der ASK St. Valentin einander gegenüber. Während die Heimischen als Tabellenletzter in dieses Spiel gingen, war mit dem ASK niemand geringerer als der Tabellenführer zu Gast. Beim SC hoffte man in diesem Spiel vor allem auf die alte Fußballweisheit "ein Derby hat immer eigene Gesetze". Die Gesetze machte aber am heutigen Tag, wenn auch spät, der favorisierte ASK.

SC machte ASK das Leben schwer

Zwei Siege, kein Remis sieben Niederlagen, dazu Tabellenschlusslicht, auf der anderen Seite sieben Siege, zwei Remis keine einzige Niederlage, dazu Tabellenführer - die Gegensätze vor dem Valentiner Derby zwischen dem SC und dem ASK in der Bezirksliga Ost hätten größer nicht sein können. Dennoch, und das muss man den Hausherren hoch anrechnen, machte man dem Tabellenprimus das Leben mehr als schwer. Die Heimelf gestaltete dieses Spiel beinahe über die gesamte Spielzeit wirklich offen. Der ASK, der in seiner Aufstiegssaison 2011/12 beide Duelle gegen den SC gewinnen konnte, verabsäumte es in diesem Spiel früh in Führung zu gehen. Der Tabellenprimus diktierte das Spielgeschehen über weite Strecken, konnte aber nicht entscheidend zuschlagen. Die Chancen, die sich Guselbauer und Co herausspielten, wurden beinahe leichtfertig vergeben. Die Uhr tickte natürlich für die Allerstorfer-Elf, zumal der ASK sich mit Fortdauer des Spiels immer schwerer tat.

Guselbauer erlöst die Gäste erst spät

In der zweiten Halbzeit hielt der SC St. Valentin weiter beherzt dagegen. Innerhalb von fünfzehn Minuten holte man sich nicht weniger als fünf Gelbe Karten ab, man machte dem Lokalrivalen damit mehr als deutlich, dass man gewillt war, bis zum Schluss das letzte Hemd zu geben in diesem vor Volksfestkulisse stattfindenden Prestigeduell. Knapp 1000 Zuschauer unterstrichen die immense Bedeutung dieses Duells, das nach einer Saison Pause wieder über die Bühne ging. Zehn Minuten vor Schluss konnte schließlich die Prömmer-Elf über das erlösende 0:1 jubeln. Nach einer sehenswerten Kombination zwischen Daniel und Christoph Guselbauer drückte letzterer den Ball über die Linie. Der Bann war aus ASK-Sicht damit endgültig gebrochen, das 0:2 durch Michael Dorfmayr, der gute zehn Minuten zuvor für Leonhardsberger kam, fiel schließlich aus einem Konter. SC-Schlussmann Sallinger war davor bereits aufgerückt, der SC warf am Ende alles nach vor um den Ausgleich zu erzielen. Die Gäste unterstrichen damit ihre Vorherrschaft in St. Valentin, die Heimelf bot eine herzhafte Leistung, hielt gut dagegen und forderte den Tabellenführer wie kaum eine andere Mannschaft in dieser Saison. Somit dürfen sich wohl beide Mannschaften als Sieger fühlen, sie haben einmal mehr eine tolle Werbung für den Fußball in St. Valentin gemacht.

 

Stimme zum Spiel:

Gerald Engleder, Sportlicher Leiter ASK St. Valentin:

"Es war heute das erwartet schwere Spiel. Wir waren eigentlich die überlegene Mannschaft, konnten einige Chancen produzieren. Es ist dann schließlich immer schwieriger geworden. Zu unserer Erlösung fiel dann zirka in der 80. Minute das 0:1. Der SC hat es uns heute so schwer wie möglich gemacht."

 

Peter Öfferlbauer

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