SC St. Valentin trotzt Spitzenteam einen Punkt ab

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altNach drei sieglosen Spielen in Serie musste der ASV MayrBau Bewegung Steyr auswärts beim SC St. Valentin ran. Die Heimischen boten zuletzt eine beherzte Vorstellung im Derby gegen den in der Bezirksliga Ost scheinbar übermächtigen ASK St. Valentin, verloren aber durch späte Gegentreffer. Beide Teams ließen zuletzt den einen oder anderen Punkt liegen, weshalb in diesem Duell die Marschroute klar war. Beide wollten anschreiben.

15 Jahre und schon Torschütze

Um es gleich vorweg zu nehmen: Es sollte aus Sicht von Bewegung Steyr der erwartet schwere Gang werden. Der SC St. Valentin steht zwar nach Punkten derzeit an der letzten Stelle, wird aber durch die Bank von den Trainern und Funktionären der Liga gelobt. "Die werden sicher nicht absteigen!", um es beispielsweise mit den Worten von Paschings Coach Mario Messner auszudrücken. Zuletzt zollte auch Lokalrivale ASK den Allerstorfer-Mannen Respekt. In einem hart umkämpften Derby fand der überlegene Tabellenführer erst spät auf die Siegerstraße. Doch damit wollen sich die Kicker des SC St. Valentin natürlich nicht zufrieden geben. Gegen ein zuletzt angeschlagenes Bewegung-Team spielte man von der ersten Minute weg äußerst konzentriert und engagiert. Prompt wurde man dafür auch belohnt. Nach nicht einmal 200 Sekunden war es der junge (dazu unten mehr) Simon Ströbitzer, der nicht nur im zentralen Mittelfeld ein sehr starkes Spiel machte, sondern auch das frühe 1:0 besorgen konnte. Die Führung schien die Heimelf zu beflügeln. Man machte im restlichen Verlauf des ersten Durchgangs nicht nur alle Möglichkeiten des Gegners zunichte, sondern spielte gefällig weiter.

Bewegung musste späten Ausgleich hinnehmen

Bewegung ließ aber nicht locker und wurde kurz nach der Pause mit dem 1:1 belohnt. Dieses Tor lag aber dennoch nicht gerade in der Luft, es war viel mehr eine gelungene Aktion von Cetin Ugur, bei der dieser seine ganze individuelle Klasse unter Beweis stellen konnte. In der Folge bleib es ein offenes Spiel. Bewegung tat sich gegen engagierte Valentiner erstaunlich schwer, man hatte über weite Strecken hinweg sogar den Eindruck, der SC könnte dieses Spiel noch für sich entscheiden. Zwei Minuten vor Schluss machte dem aber Sari Serhat einen Strich durch die Rechnung. Der Steyrer brachte Bewegung kurz vor dem Ende mit 1:2 in Führung. Doch danach war noch nicht Schluss. Kurz bevor der Schiedsrichter abpfiff kam der SC St. Valentin noch zu einer guten Möglichkeit, die Hammerschmid eiskalt verwerten konnte. Danach war Schluss in diesem dramatischen Match der Bezirksliga Ost. ASV MayrBau Bewegung Steyr kann auch im vierten Spiel in Serie keinen vollen Erfolg einfahren. Der SC St. Valentin ist hingegen nicht nur einen Punkt sondern auch die Erkenntnis reicher, dass man auch gegen ein Spitzenteam der Liga punkten kann.

 

Stimme zum Spiel:

Markus Allerstorfer, (Trainer SC St. Valentin):

"Erstmal ist es super dass wir angeschrieben haben. Es ist wichtig für die Mannschaft und den Verein, dass man gesehen hat, dass man auch gegen eine weit vorne platzierte Mannschaft punkten kann. Ich weine aber trotzdem den drei Punkten nach. Das 1:1 fiel aus dem Nichts, hier war die Abwehr nicht sattelfest. Cetin bewies beim Abschluss seine individuelle Klasse. Natürlich ist es glücklich, wenn man in der 90. Minute noch ausgleichen kann, aber in Summe wäre sicher mehr möglich gewesen. Bei uns hat heute ein 15jähriger, der morgen erst seinen 16. Geburtstag feiern wird, das 1:0 geschossen. Das sind die Dinge, die besonders Freude machen."

 

Peter Öfferlbauer

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