"Brauchen noch mehr Eier vor dem Tor" – ASKÖ Doppl-Hart beendet im Kellerduell lange Sieglos-Serie

ASKÖ Doppl-Hart
Union Neuhofen

Im Duell der beiden "Abgeschlagenen" sah es am gestrigen Tag lange danach aus, als würde man die Punkte teilen – was weder der ASKÖ Doppl-Hart, noch der Union Neuhofen im Abstiegskampf geholfen hätte. Am Ende schaffte es Doppl dann doch mit letzter Kraft den Siegtreffer zu erzielen und will durch den wichtigen Sieg Selbstvertrauen tanken, um der Pechsträhne endgültig ein Ende zu setzen – den letzten vollen Erfolg feierte die Fuchsjäger-Elf in Runde eins (!) gegen Kematen. 

Neuhofen geht in Front 

Aufgrund der prekären Situation in beiden Lagern wurde eine dementsprechend rassiges Kellerduell erwartet, welches die Zuseher auch zu sehen bekamen. Die Anfangsphase war nicht gerade etwas für Fans von gefälligem Kombinationsfußball, sondern eher geprägt von Kampf und Standards – Abstiegskampf pur. Als fußballerisch etwas bessere Mannschaft kristallisierte sich mit fortschreitender Spieldauer die heimische ASKÖ heraus, der erste Treffer fiel aber zu Gunsten der Gäste. Nach einer der immer brandgefährlichen Ecken von Fatlum Emruli köpfte Simon Kollnberger zur Neuhofner Führung ein (28.). Auch in der Schlussphase des ersten Abschnitts stand vorwiegend Mittelfeldgeplänkel auf dem Programm, so ging es vorerst mit unverändertem Stand in die Kabinen.

Doppl in Überzahl: Neuhofen nach Lucky-Punch K.O.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, bis die erste nennenswerte Aktion geschah: Nach wiederholtem Foul sah Neuhofens Tamas Petrovics die Ampelkarte (47.) – die Eder-Truppe fortan in Unterzahl. Mit dem Ausschluss gelang es den Hausherren dann auch, endgültig das Zepter in die eigene Hand zu nehmen und die Kontrolle über das Spielgeschehen an sich zu reissen. Einzig bei Standardsituationen der Gäste hatte man immer wieder große Probleme, sonderlich konkret wussten die Neuhofner über weite Strecken aber nicht zu werden. Der Gegner schon: Nach einem Ballgewinn ging es schnell, Maximilian Neubauer schickte Milos Crnomarkovic auf die Reise, der staubtrocken ins kurze Eck verwertete (57.). Auch infolgedessen ging die Partie in ähnlicher Manier weiter, Doppl verbuchte die eine oder andere Chance auf die Führung und auch Neuhofen schnupperte an der Führung, scheiterte zwei Mal aber an Matthias Sallinger, dem Schlussmann der Hausherren. Als alle schon mit einem Unentschieden rechneten, schlug die Fuchsjäger-Truppe doch noch einmal zu. Jovica Gnjatic bekam am Strafraumrand das Spielgerät, ließ einen Gegenspieler aussteigen und konnte staubtrocken zum 2:1-Siegtreffer verwerten (91.).

Am kommenden Sonntag tritt Doppl-Hart beim SC St. Valentin an, während die Union Neuhofen zwei Tage zuvor die Union Mitterkirchen empfängt.

Stimme zum Spiel

Markus Fuchsjäger (Trainer ASKÖ Doppl-Hart):

„Nach so einer langen Durststrecke ist es sehr befreiend wiedermal zu gewinnen. Ich muss aber sagen, dass das unser schlechtestes Spiel im Frühjahr war. Wir konnten diesmal nicht so viele Chancen herausspielen, diese aber nicht wie in den Spielen zuvor nützen, da war die Chancenverwertung katastrophal. Ich habe den Jungs im Vorfeld gesagt, dass wir gewinnen wenn wir 50% unserer Gelegenheiten nützen können – so kam es dann auch ziemlich genau. Wir kassieren nicht viele Gegentore, hinten passt die Organisation ganz gut. Es klingt zwar blöd, mit ein bisschen mehr Eiern vor dem Tor hätten wir durchaus zehn Punkte mehr haben können. Vielleicht gibt es jetzt einen kleinen Turnaround, ein paar Spiele sind noch zu spielen." 

Die Besten:

ASKÖ Doppl-Hart: Matthias Sallinger (TW)

Union Neuhofen: Fatlum Emruli (ZOM)

Bezirksliga Ost: ASKÖ Doppl-Hart 74 – Union Neuhofen an der Krems, 2:1 (0:1)

  • 90
    Jovica Gnjatic 2:1
  • 57
    Milos Crnomarkovic 1:1
  • 28
    Simon Kollnberger 0:1

 

 

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