SV Krenglbach: Mit zwei Verstärkungen in den Abstiegskampf

War der SV Krenglbach in der vergangenen Saison der Bezirksliga Süd als Sechster noch in der oberen Tabellenhälfte präsent, wurde der Klub in der aktuellen Meisterschaft durchgereicht und überwintert als Vorletzter in der Abstiegszone. "Bis auf einige Ausnahmen waren die Leistungen nicht schlecht, sind aber an der mangelnden Chancenverwertung gescheitert und konnten demnach nur bescheidende zehn Punkte sammeln", weiß Sportchef Gerald Menges, der die Mannschaft in den ersten elf Runden betreute. Seit Anfang November schwingt mit Almir Memic ein Ex-Profi das Zepter. Der Neo-Trainer findet in seinem Kader bereits zwei Verstärkungen vor, wird in der Winterpause aber möglicherweise noch einen weiteren Neuzugang begrüßen können.

 

Fehlende Durchschlagskraft in der Offensive

In den ersten drei Runden konnten die Krenglbacher keinen einzigen Treffer erzielen und nur einen Punkt ergattern. Nachdem man es am vierten Spieltag - beim 7:4-Erfolg gegen Altmünster - hat krachen lassen, konnten in den folgenden acht sieglosen Runden lediglich drei Punkte gesammelt werden. Mit einem 2:0-Erfolg zum Herbstausklang gegen Gschwandt reichte man rechtzeitig vor der Winterpause die "Rote Laterne" an die Kicker aus Regau weiter. "In den meisten Spielen begegneten wir den anderen Mannschaften auf Augenhöhe und waren nur selten das schlechtere Team. Aber vor allem in der Offensive hat die nötige Durchschlagskraft gefehlt", spricht der Sportchef und Ex-Coach die in zwölf Spielen nur neun erzielten Tore an. "Bei den insgesamt drei torlosen Unentschieden war jeweils ein Sieg möglich und haben somit zumindest vier, fünf Punkte liegen lassen, die uns jetzt fehlen."

 

Zwei neue Offensivkräfte

Auf der Suche nach Offensivspielern ist der Nachzügler in der noch jungen Winterpause bereits fündig geworden, wechseln Roland Neunherz, der bereits in Krenglbach tätig, bei Viktoria Marchtrenk im Herbst aber nicht aktiv war, sowie Daniel Topalovic (Oedt) zur Memic-Elf. "Neunherz hatte vor geraumer Zeit mit privaten Problemen zu kämpfen, ist aber inzwischen gereift. Auch der junge Topalovic wird uns weiterhelfen und in unserem Offensivspiel Akzente setzen können", ist Gerald Menges von den Qualitäten der beiden Neuerwerbungen überzeugt. "Wir sind an einem weiteren Offensivspieler dran, zu einer Verpflichtung ist es bislang aber noch nicht gekommen."

 

Erste Trainerstation für Memic - Trainingslager im Burgenland

Obwohl es für Almir Memic die erste Trainerstation ist, ist der Sportchef davon überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben. "Memic war bei uns bereits als Spieler aktiv und verfügt über jede Menge Erfahrung. Ich denke, dass er in dieser Situation der richtige Mann ist." In der Winterpause geht es vor allem darum, den Kopf freizubekommen bzw. Akku aufzuladen. Am 13. Januar beginnt die in dieser Saison besonders wichtige Vorbereitung, in der auch ein Trainingslager in burgenländischen Bad Tatzmannsdorf auf dem Programm steht. Auch wenn wir vom rettenden Ufer vier Punkte entfernt sind, sind die Chancen auf den Klassenerhalt intakt. Der Schlüssel zum Erfolg ist ein guter Rückrundenstart, geht es gleich im ersten Spiel gegen Vöcklamarkt um doppelte Punkte", hofft der Sportchef, im neuen Jahr besser aus den Startblöcken zu kommen als im Sommer.

 

Günter Schlenkrich

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