Nach einer Neuerwerbung: Union Mondsee auf der Suche nach einem Mittelfeldspieler

Nachdem man vor einigen Jahren noch in der OÖ-Liga aktiv war, musste die Union Mondsee nach einem vorletzten Platz in der Landesliga und der verlorenen Relegation gegen Bad Wimsbach im vergangenen Sommer den schweren Gang in die Bezirksliga Süd antreten. Während der Absteiger zahlreiche Abgänge verzeichnete, konnte der Klub mit Franz Scherpink, der den SV Bad Goisern von der Bezirksliga in die OÖ-Liga geführt hatte, einen Erfolgstrainer verpflichten. Obwohl der Aufstieg in diesem Jahr nicht geplant ist, ist die Scherpink-Elf im Aufstiegskampf präsent und überwintert als Tabellenvierter in Lauerstellung.

Nach holprigem Start ließ Scherpink-Elf Siegesserie folgen

Mit zwei Niederlagen in den ersten drei Spielen kamen die Mondseer holprig aus den Startblöcken, um dann vier Siege in Serie zu feiern. Die zweite Herbsthälfte ist für den Absteiger durchschnittlich verlaufen, verzeichnete der Viertplatzierte in den letzten sechs Runden jeweils zwei Siege, Unentschieden und Niederlagen. "Auch wenn nach den vielen Abgängen bzw. dem Einbau von jungen Spielern die nötige Stabilität gefehlt hat, sind wir mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden. Die Mannschaft hat eine ansprechende Hinrunde absolviert, wenngleich sie gegen vermeintliche schwächere Teams unnötig Punkte hat liegen lassen", spricht  Sektionsleiter Franz Loibichler die Niederlage gegen Regau oder das Unentschieden gegen Pichl an. "Aber im Großen und Ganzen ist der Herbst gut verlaufen, war vor allem die Verpflichtung von Coach Scherpink ein Goldgriff."

Daheim (wieder) eine Macht

Während in Krenglbach nach einem sieglosen Jahr in der Fremde erstmals wieder ein "Dreier" eingefahren werden konnte, hat der einstige OÖ-Ligist die verlorengegangene Heimstärke wiedergefunden und konnte fünf von sieben Heimspielen gewinnen. "Daheim sind wir wieder eine Macht, aber in der Fremde ist noch reichlich Luft nach oben vorhanden", weiß der Sektionsleiter, der den Abstieg bereits abgehakt hat. "Auch wenn der Abstieg weh getan hat, ist er inzwischen Geschichte. Wichtig ist, dass wir wieder in die Erfolgsspur gefunden haben und in der Tabelle vorne dabei sind."

Eine fixe Neuerwerbung - auf der Suche nach Märzendorfer-Ersatz

Neben Verteidiger Andreas Eisendle, der aus beruflichen Gründen kürzer treten muss und nur noch in Notfällen zur Verfügung stehen wird, muss Tainer Scherpink im Frühjahr aller Voraussicht nach auch auf Klaus Märzendorfer verzichten. Der Mittelfeldspieler hat sich beim 4:1-Erfolg im letzten Spiel gegen Hertha das Kreuzband gerissen, verzichtete jedoch auf eine Operation, sondern suchte Wunderheiler Mohamed Khalifa in Hallein auf. "Da hinter der Fitness von Märzendorfer ein großes Fragezeichen steht, sind wir auf der Suche nach adäquatem Ersatz. Mit möglichen Kandidaten hat es schon Gespräche gegeben, zu einer Verpflichtung ist es bislang aber noch nicht gekommen", so Loibichler, der dennoch einen neuen Spieler begrüßen konnte. So wechselt Mit Jürgen Lacher ein universell einsetzbarer Defensivspieler von Gampern nach Mondsee.

Gemeinsames Trainingslager mit Herbstmeister Neukirchen in Schielleiten

Seit 5. Dezember absolvieren die Mannen von Coach Scherpink zwei wöchentliche Laufeinheiten, ehe am 27. Januar die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen wird. Neben einigen Testspielen steht in der Aufbauzeit auch ein Trainingslager in Schielleiten auf dem Programm. "Auch die Kicker aus Neukirchen bereiten sich in Schielleiten auf den Aufstiegskampf vor. Wir werden Anfang März die Gelegenheit nützen und gegen den Herbstmeister in der Steiermark ein Testspiel bestreiten", weiß Franz Loibichler, der insgeheim vom Wiederaufstieg träumt. "Sollten wir gut in die Rückrunde starten und uns im Frühjahr stabiler präsentieren als im Herbst, ist einiges möglich. Hertha Wels ist zwar der Top-Favorit auf den Meistertitel, aber auch der zweite Rang bzw. Relegationsplatz ist interessant."

Günter Schlenkrich

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