Viktoria Marchtrenk: Erst etablieren, dann angreifen

marchtrenk viktoriaAls Tabellenachter ist die ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk voll dabei im Kampf um einen Spitzenplatz in der Bezirksliga Süd. Fünf Zähler fehlen der Brenner-Elf auf Rang zwei. Regionen, die man laut Sportchef Rene Knogler in der aktuellen Saison noch nicht anvisiert. Vielmehr wollen die Marchtrenker an die Hinserie anschließen, sich mit zwei Neuzugängen im oberen Mittelfeld etablieren - ehe in der kommenden Spielzeit der Angriff folgen könnte. 

20 Punkte hatte die Viktoria laut Sportchef Knogler bis zum Winter angepeilt. Nach einem optimalen Start gerieten die Marchtrenker im Finish in einen kleinen Negativstrudel, um einen Zähler verpasste man das Vorhaben. Nichtsdestotrotz zeigt man sich mit der Hinserie zufrieden, will sich in der Rückrunde in einer ähnlichen Verfassung präsentieren: "Wir wollen uns bei dem Punktestand einpendeln, wo wir jetzt sind und uns im oberen Bereich zwischen Platz drei und fünf etablieren. Ich denke, dort gehören wir auch hin, dort können wir uns realistischerweise einordnen", sagt Rene Knogler. Trotz des geringen Rückstandes zur Spitze gibt er sich keinen Illusionen hin: "Zwei bis drei Vereinen müssen wir uns wahrscheinlich unterordnen. Jetzt im Frühjahr ist einmal das klare Ziel, uns zu etablieren. Wenn die Mannschaft beieinander bleiben sollte, können wir nächste Saison vielleicht ein bisschen weiter nach oben schauen", hofft Knogler.

Viktoria mit Legionärstausch

Eine wichtige Rolle sollen dabei zwei Neuzugänge spielen. Während der Serbe Dusko Klindo den Verein Richtung Buchkirchen verließ, holte man dessen Landsmann Damir Skorupan an Bord. Die Neuerwerbung stieg vergangene Woche ins Training ein. Er sei ein erfahrener Mittelstürmer, der ein kleiner Leithammel werden solle. Man habe eine sehr junge Mannschaft, nur der Kapitän sei ein erfahrener Spieler. Deshalb hätte man einen Zweiten dazuholen wollen, der versuchen solle, die jungen Stürmer zu führen, erklärt der Sportliche Leiter. Die zweite Verstärkung stieß von Ligakonkurrent Vorchdorf zur Viktoria. Sascha Böhm soll im Mittelfeld für Furore sorgen. "Er präsentiert sich sehr gut. Er ist ein sehr starker Fußballer, passt gut in die Mannschaft", lobt Rene Knogler. 

Trotz 2:8-Pleite "sehr zufrieden"

Lobende Worte findet der Funktionär auch für den Rest der Truppe. Akribisch bereitet man sich derzeit vor, um für das Auftaktmatch in Frankenburg gerüstet zu sein. Auf ein Trainingslager wurde verzichtet, finden die Einheiten allesamt in der Heimat statt. "Es läuft grundsätzlich sehr, sehr gut, wir sind sehr zufrieden", meint der Vereinsverantwortliche. Das gilt auch für einen Großteil der Testspiele. Auf ein 2:1 über Landesligist Weißkirchen folgten ein 3:1 gegen Schweinbach sowie ein 3:2 über Pucking. Mit einem 1:1-Unentschieden musste man sich gegen Ernsthofen begnügen. Schwer zu verkraften war hingegen die 2:8-Klatsche im Duell mit Admira Linz am vergangenen Samstag. "In den letzten zwei Spielen haben drei, vier Stammkräfte gefehlt. Das hat man speziell am Samstag sehr gemerkt", will Rene Knogler der Pleite nicht zu viel Bedeutung beimessen. Zumal der Gesamteindruck der Truppe mehr als positiv ausfällt. "Die Mannschaft präsentiert sich in einem sehr guten Zustand", freut sich der Sportliche Leiter. 

Christoph Gaigg

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