Umstrittenes Tor bringt Union Allhaming auf die Siegerstraße

Eine Woche nach dem Frühjahrsauftakt musste der ATSV Zipf in der 15. Runde der Bezirksliga Süd bei der Union Allhaming antreten. Völlig unterschiedlich gestaltete sich dabei die Gemütslage beider Teams vor dem Anpfiff. Für die Zipfer gestaltete sich das vergangene Wochenende besonders bitter. Trotz 90-minüter Ebenbürtigkeit gegen Gunskirchen, wanderten am Ende des Tages keine Punkte auf das Konto der Schausberger-Truppe. Die Allhaminger konnten hingegen einen Punkt aus Mondsee mit nach Hause nehmen und somit einen guten Start in die Rückrunde verzeichnen. Nach einer spielerische überschaubaren Leistung gegen harmloser Zipfer konnte die Union Allhaming am Karsamstag den ersten „Dreier“ im Frühjahr bejubeln. 

 

Abstiegskampf pur

Vom Anpfiff weg sahen die Zuschauer am Allhaminger Sportplatz ein klassisches Spiel im Zeichen des Abstiegskampfs. Lange Bälle dominierten die Begegnung und zusammenhängende Spielzüge waren nur mit viel Phantasie zu erkennen. So dauerte es rund eine halbe Stunde, bis erstmals der Ansatz von Gefahr im Strafraum der Zipfer entstand. Der Allhaminger Patrick Rosner treibt den Ball über rechts und legt im Strafraum quer, Anton Payrleitner kann den Ball jedoch nicht verarbeiten. Dieser Angriff glich jedoch nur einem kurzen Strohfeuer in der umkämpften Partie.

 

Fragwürdiges Tor als einziger Höhepunkt

Der größte Aufreger und gleichzeitig die Entscheidung des Spiels ereignete sich nach 39 Minuten. Der Allhaminger David Winkler legte den Ball ideal auf Patrick Rosner ab, der keine Probleme hatte, das Spielgerät im Zipfer Tor unterzubringen. Allerdings übersah der Schiedsrichter dabei, dass sich Winkler den Ball mit Hilfe der Hand unter Kontrolle brachte. Die Proteste der Gäste nutzten nichts, der Spielleiter gab dem Treffer seine Gültigkeit. In unmittelbarer Folge kam es knüppeldick für die Schausberger-Elf. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sah Gerald Gruber aufgrund zweier Fouls binnen zwei Minuten zuerst die Gelbe, dann die Gelb-Rote Karte. Wiederum eine äußerst harte, aber vertretbare Entscheidung. Nach 45 Minuten ging die Union Allhaming mit einer knappen 1:0-Führung in die Halbzeitpause.

 

Umkämpfte Partie ohne Highlights

Die zweite Halbzeit brachte nur wenig Besserung auf beiden Seiten. Die in Unterzahl agierenden Zipfer versuchten mit hohen Bällen das Ruder herumzureißen, eine konkrete Torchance sprang trotz intensiver Bemühungen dabei nicht heraus. Auch die Allhaminger begnügten sich mit Schonkost. Lediglich nach 65 Minuten tauchten die Hausherren noch einmal gefährlich vor ATSV-Goalie Lechner auf. Lukas Mayrhofer brachte den Ball gefährlich zur zweiten Stange, dort versagten Richard Marschal aus fünf Metern aber die Nerven. Danach bekamen die Fans keine aufregenden Szenen mehr zu sehen. Mit dem Sieg verschaffte sich die Union Allhaming viel Luft im Abstiegskampf, der ATSV Zipf übernahm hingegen nach dem Sieg der Gschwandtner die rote Laterne.

 

Stimme zum Spiel:

 

Thomas Schober (Sportlicher Leiter Union Allhaming):

„Wir nehmen die drei Punkte dankend an. Das Fußballspiel war Abstiegskampf pur und fußballerisch richtig grausam. Da wir vier Stammspieler vorgeben mussten und mit dem letzten Aufgebot antraten ist diese Leistung dennoch hoch einzustufen. Das Tor war natürlich mehr als grenzwertig, aber der Schiedsrichter hat es gegeben.“

 

Markus Medl

 

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