Effiziente Marchtrenker zwingen ATSV Zipf in die Knie

In der 18. Runde der Bezirksliga Süd empfing der krisengebeutelte ATSV Zipf den Tabellenführer ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk. Die Gäste blickten mit gemischten Gefühlen auf die Ereignisse der abgelaufenen Woche zurück. Sportlich lief es im Spiel gegen die Union Mondsee perfekt, die Hamader-Elf dominierte den Gegner nach allen Regeln der Kunst und führte nach 80 Minuten verdient mit 3:0. Danach gingen im Stadion im wahrsten Sinne des Wortes die Lichter aus. Der Verband entschied nach dem Flutlichtausfall, dass die gesamte Partie neu ausgetragen werden muss. Die Zipfer enttäuschten am vergangenen Wochenende auf gesamter Linie. Bei der 0:2-Niederlage gegen die UVB Juniors zeigte die Schausberger-Elf ihre bisher schwächste Frühjahrsleistung. Auch am heutigen Nachmittag musste der ATSV einen neuerlichen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt einstecken.  

 

Zipf kann Anfangsphase ausgeglichen gestalten

In der Anfangsviertelstunde bekamen die Fans im Zipfer Inselstadion viel Kampf und Krampf zu sehen. Beiden Mannschaften hatten im Spielaufbau große Probleme, zusammenhängende Aktionen waren absolute Mangelware. Nach gut zehn Minuten näherten sich zunächst die Hausherren das erste Mal gefährlich an das gegnerische Tor an. In der entscheidenden Phase fehlte aber die letzte Konsequenz. Beim Tabellenführer aus Marchtrenk lief in der Anfangsphase nicht viel zusammen, da die Schausberger-Truppe mit viel Kampfkraft und Leidenschaft dagegen hielt. Nach einer halben Stunde konnten den Zipfer einen Angriff der Viktoria im Strafraum allerdings nur auf regelwidrige Weise stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Alexander Thiel zur zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Führung der Marchtrenker. Danach übernahmen die Gäste die Kontrolle über das Spiel, ohne sich dabei große Torchancen herauszuspielen. Somit ging es mit der knappen Marchtrenker Führung in die Halbzeitpause.

 

Viktoria Marchtrenk im Stil eines Tabellenführers

Auch in der zweiten Halbzeit bekamen die 250 Zuschauer im Stadion keinen spielerischen Leckerbissen serviert. Gefahr entstand vorwiegend über Standardsituationen. Eine solche brachte der Viktoria dann auch den zweiten Treffer am heutigen Tag. Jordan Hattinger köpfte in der 58. Spielminute einen Stangl-Freistoß zum 2:0 in die Maschen. Fünfzehn Minuten später war die Begegnung dann endgültig zugunsten des Tabellenführers entschieden. Jordan Hattinger ließ nach einem schönen Gegenstoß über die rechte Seite zwei Gegenspieler ausstiegen und brachte den Stanglpass ideal zur Mittel. Florian Essl hatte aus kurzer Distanz keine Mühe das Spielgerät über die Torlinie zu befördern. In der Schlussviertelstunde kam der ATSV Zipf noch ein paar Mal gefährlich vor das Tor, der Anschlusstreffer gelang allerdings erst in der Nachspielzeit. Kristian Sehediy schoss den Ball nach einem schönen Antritt trocken zum 1:3-Endstand ins kurze Eck.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Johann Schausberger (Trainer ATSV Zipf):

„Wir sind heute gut und aggressiv in die Partie gestartet und haben die Marchtrenker nicht ins Spiel kommen lassen. Nach 20 Minuten musste unser Kapitän Gerhard Mayr verletzt vom Feld. Danach haben wir die Ordnung in der Defensive verloren. Durch ein dummes Foul haben wir der Viktoria die einzige Torchance in der ersten Halbzeit beschert. Solche Situationen nutzt eine Spitzenmannschaft natürlich aus. Der Sieg der Marchtrenker geht in Ordnung, wenngleich er auch etwas zu hoch ausgefallen ist.“

 

Dominik Hamader (Spielertrainer ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk):

„Ich muss heute erneut ein Pauschallob an die Mannschaft aussprechen. Wir haben von der ersten Minute an den Kampf angenommen und geduldig gespielt. Ab und zu haben wir uns mit weiten Bällen geholfen, in der Offensive verfügen wir sowieso über viel individuelle Qualität. Selbst die Diskussion über die Neuaustragung des abgebrochenen Spiels kann uns nicht aus der Bahn werfen. Wenn wir fokussiert bleiben, können wir jeden schlagen.“

 

Markus Medl

 

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