Abwechslungsreiches Match in Regau endet mit torreichem Remis

Im Rahmen der 18. Runde in der Bezirksliga Süd gastierte die Union Neukirchen/Vöckla-Puchkirchen am Samstagnachmittag bei der Union Regau. Aufgrund einer Spielabsage am letzten Wochenende liegt das letzte Match der Neukirchner bereits zwei Wochen zurück. Damals verlor die Kriechbaum-Truppe nach einer enttäuschenden Vorstellung im Gemeindederby gegen den ATSV Zipf mit 0:3, obwohl die Rückrunde mit zwei Siegen in Serie vielversprechend begann. Die Regauer zeigten ebenfalls in den ersten beiden Partien des Frühjahres solide Leistungen, die letzten zwei Wochen musste die Troppmair-Elf allerdings schnell aus den Köpfen bekommen. Letzte Woche setzte es gar eine verheerende 1:5-Pleite bei der Union Allhaming.  

 

Neukirchen geht mit dem Anpfiff in Führung

Als die letzten der 150 Fans noch nicht einmal ihre Plätze eingenommen hatten, zappelte der Ball bereits zum ersten Mal im Regauer Netz. Kapitän Gerald Huber erkämpfte sich den Ball an der Torauslinie und bugsierte das Spielgerät abgebrüht ins Gehäuse. Danach agierten die Gäste Feldüberlegen, die Union Regau wirkte vor allem in der Defensive stark verunsichert. Konkrete Torchancen entsprangen den Angriffsbemühungen allerdings keine. Allmählich bekamen die Hausherren die Partie unter Kontrolle. Nach einer knappen Stunde war die Führung der Union Neukirchen/V. wieder ausgeglichen. Ex-Bundesliga-Kicker Herbert Linimair bewies, dass er auch mit 44 Lenzen am Buckel noch nicht zum alten Eisen gehört. Der spielende Co-Trainer versenkte einen Freistoß aus 25 Metern auf unnachahmliche Weise im gegnerischen Tor.

 

Umkämpfter und offener Schlagabtausch

Direkt nach dem Ausgleichstreffer verlagerte sich das Spielgeschehen mehr und mehr ins Mittelfeld. Die Partie gestaltete sich ab diesem Zeitpunkt umkämpft und ausgeglichen. Knapp vor dem Seitenwechsel hatten beide Teams eine gute Möglichkeit auf die abermalige Führung. Zunächst leistete sich der 17-jährige Regau-Goalie Dino Foric einen schweren Patzer, welchen aber Vilmos Toth aus kurzer Distanz nicht auszunutzen wusste. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff hatten die Gäste Glück, als eine Linimair-Freistoß aus 17 Metern an die Latte prallte. So ging es mit einem ausgeglichenen Spielstand in die Halbzeitpause.

 

Kriechbaum-Elf startet wie aus der Pistole geschossen

Die Anfangsphase der zweiten Spielhälfte erwies sich als Spiegelbild jener der ersten 45 Minuten. Wieder waren keine zwei Minuten gespielt, als Gabriel Schobesberger seine Mannschaft nach einem Bischof-Eckball mit 2:1 in Führung brachte. Eine Minute später hätte das Spiel zugunsten der Gäste entschieden sein können: Fabian Hirnschrott versagten allerdings alleine vor dem Regauer Schlussmann die Nerven. Genau in dieser Drangphase der Gäste stellten die Heimischen die Partie wieder auf die Ausgangsposition. Manfred Winkler verwertete nach 54 gespielten Minuten einen Corner per Kopf und erzielte den abermaligen Ausgleich. Nur vier Minuten später hätte Spielertrainer Benjamin Troppmair seine Regauer sogar in Front bringen müssen. Der Stürmer scheiterte allerdings aus fünf Metern an der Stange. Besser machte es der Neukirchner Florian Bischof, welcher eine schöne Kombination der Gäste nach 65 absolvierten Minuten zum 3:2 verwertete. In der 77. Minute hatte Bernhard Bauernfeind die Entscheidung auf dem Fuß und setzte den Ball neben den Regauer Kasten. Fünf Minuten vor dem Ende konnte dann die Union Regau zum dritten Mal am heutigen Tag ausgleichen: Nach einem Eckball knallte Eric Spiesberger den Ball volley aus 20 Metern ins Kreuzeck. Selbiger sah wenige Minuten vor dem Ende noch die Rote Karte aufgrund einer Tätlichkeit. Das abwechslungsreiche Match endete somit mit einem 3:3-Unentschieden.

 

Stimme zum Spiel:

 

Jochen Kriechbaum (Trainer Union Neukirchen/Vöckla):

„Wir sind momentan einfach nicht in der Lage ein Fußballspiel zu Ende zu spielen. Wir gehen drei Mal in Führung und stellen nach jedem erzielten Treffer den Betrieb ein. Die Regauer waren sehr effizient und erzielten drei Treffer nach Standardsituationen. Somit müssen wir uns mit dem Unentschieden zufrieden geben.“

 

Markus Medl

 

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