Trainereffekt bleibt aus - ATSV Schärding weiter in der Krise

st-roman unionschaerding atsvNichts wird es mit dem erhofften Trainereffekt beim ATSV HandyShop Schärding. Nach der Trennung von Walter Daller unter der Woche sitzt beim Heimspiel gegen die Union St. Roman erstmals Sportchef Alfons Hamedinger auf der Trainerbank. Der Schritt aus der Krise gelingt aber nicht, es setzt eine glatte 1:3-Niederlage. Die Schärdinger sind damit seit neun Spielen ohne Sieg, fünf Punkte fehlen dem Tabellenvorletzten der Bezirksliga West powered by Teamsport Hofbauer auf den Relegationsplatz.

Doppelschlag bringt klare Verhältnisse

Die Partie wird bereits in den ersten 45 Minuten entschieden. Nach zunächst ausgeglichenen Anfangsminuten treten die Gäste engagiert auf, wollen sich für die beiden Niederlagen zuletzt rehabilitieren. Den Schärdingern ist die Verunsicherung auch nach dem Trainerwechsel anzumerken. Es gelingen kaum durchdachte Aktionen im Spiel nach vorne. Die gegnerische Hintermannschaft kann der ATSV nur selten in Bedrängnis bringen. Anders die Rominger. Zwar sind auch auf Seiten der Union spielerische Glanzlichter eher selten, dennoch kreiert man immer wieder gute Einschussmöglichkeiten. Eine davon nutzt Stefan Gahbauer in Minute 16. Er schließt einen Angriff über mehrere Stationen erfolgreich zum 1:0 ab. Nur Sekunden später zappelt der Ball abermals im Netz. Martin Penzinger mit einer Einzelaktion, dringt in den Sechzehner ein. Dort wird er zu Fall gebracht - aus Sicht von Schiedsrichter Ljubas ein klarer Strafstoß. Der Gefoulte tritt selbst an - und verwertet zum 2:0 (17.).

Gäste legen nach

Die Gäste tanken aus dem Doppelschlag weiteres Selbstvertrauen, während die abstiegsbedrohten Hausherren kaum aus der eigenen Hälfte herauskommen. Die Rominger mit Gelegenheiten, die Führung weiter auszubauen. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gelingt das auch. Ballverlust bei den Gastgebern, wieder ein schön vorgetragener Angriff. Am Ende verwertet Konrad Grömmer die Möglichkeit zum dritten Treffer des Tages (45.). Mit dem klaren Vorsprung im Rücken schalten die Gäste in Hälfte zwei zurück. Der Druck wird geringer, Schärding kann sich häufiger befreien. Mit zunehmender Spieldauer verflacht die Partie immer mehr. Es entwickelt sich ein zähes Duell, geprägt von vielen Zweikämpfen und Foulvergehen. 

Erstes Schärding-Tor in der Rückrunde zu wenig

Das große Manko der Hausherren ist auch an diesem Tag klar ersichtlich. Denn die Hamedinger-Mannen präsentieren sich im Spiel nach vorne alles andere als gefährlich. Der ATSV kann sich kaum Torchancen erarbeiten, agiert zu harmlos. Der Erfolg der Rominger scheint nie in Gefahr zu geraten. Auch nicht, als acht Minuten vor dem Ende Dominik Schwaiger nach einem Gestocher im Strafraum auf 1:3 verkürzt. Der erste Treffer der Schärdinger im laufenden Frühjahr kommt zu spät - es bleibt bei einem verdienten Erfolg der Bauböck-Elf. St. Roman meldet sich damit zumindest im Kampf um Platz drei zurück. Für die Hausherren wird die Lage dagegen immer düsterer. In den letzten neun Partien setzte es acht Pleiten, fünf Zähler fehlen bereits auf den Relegationsplatz. 

 

Stimme zum Spiel

Gerald Rackaseder (Sportlicher Leiter Union St. Roman):
"Unterm Strich war es eine klare Angelegenheit, auch wenn das Spiel selbst nicht hervorragend war. Wir sind dennoch zufrieden mit der Leistung, der Sieg war nie gefährdet. Wir sind sehr froh über den Dreier, der Erfolg war nach den zwei Niederlagen zuletzt sehr wichtig."

Christoph Gaigg

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